Zweites Gold für Emma Hinze

Emma Hinze hat am zweiten Tag der Bahn-Weltmeisterschaften in Glasgow ihre zweite Medaille gewonnen. Die 25-Jährige gewann zum ersten Mal den Titel im 500-m-Zeitfahren. Sie ist aber amtierende Europameisterin in dieser Disziplin. Es war der insgesamt achte WM-Titel der Cottbuserin. Lea Sophie Friedrich gewann Bronze.
 

„Ich freue mich, dass ich jetzt in allen Sprint-Disziplinen ein Regenbogentrikot gewonnen habe,“ sagte sie nach ihrem Siegerlauf. Die 500 Meter legte sie in 32,820 Sekunden zurück und war  0,13 Sekunden schneller als die Australierin Kristina Clonan. Lea Friedrich, die nach der Quali auf dem vierten Platz lag, erkämpfte sich mit einem starken Lauf die Bronzemedaille.

„Heute früh in der Quali waren meine Beine noch schwer nach dem langen Tag gestern. Wir waren erst um halb Eins im Bett,“ erzählte die Cottbuserin „Ich bin total happy mit Bronze. Jetzt geht es hier erst richtig los, ich freue mich auf das Keirin-Turnier morgen.“

In der Qualifikation fuhr Hinze mit 32,850 Sekunden Bestzeit und ging im Finale als letzte Starterin auf die Bahn und verbesserte in jeder Runde die bis dahin gültige Bestmarke. „Ich bin sehr glücklich, wenn es nächstes Jahr so läuft, das wäre echt super,“ wagte sie einen Blick in Richtung Olympia 2024.

Pauline Grabosch rundete das gute Abschneiden der deutschen Sprinterinnen mit dem fünften Platz ab.

Im Teamsprint der Männer belegte das deutsche Trio Luca Spiegel, Nik Schröter und Maximilian Dörnbach den fünften Platz.
Der deutsche Frauenvierer hat nach Rang sechs in der Qualifikation morgen die Chance auf den Einzug ins kleine Finale um Bronze. Franziska Brauße, die gestern Silber in der Einerverfolgung gewonnen hatte, Mieke Kröger, Lisa Klein und Laura Süßemilch fuhren 4:15,035 Minuten und waren fast fünf Sekunden langsamer als die Briten, die vor heimischer Kulisse morgen um Gold fahren.

Das deutsche Quartett geht morgen gegen Australien in die nächste Runde.

Das Männerquartett Joachim Eilers, Tobias Buck-Gramcko, Theo Reinhardt und Felix Groß verpasste als Siebter in der Zwischenrunde den Einzug in die Finalläufe um die Medaillen. Doch der erste Schritt in Richtung Olympiaqualifikation ist getan. „Uns war wichtig, unter die besten Acht zu kommen, um dem Start in Paris näher zu kommen. Das ist gelungen,“ sagte Bundestrainer Tim Zühlke.

Im Frauen Scratch belegte Charlotte Reißner den 16. Platz.

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