Auch die Junioren und Juniorinnen zeigten starke Leistungen in ihren Rennen. Mit drei Fahrerinnen unter den besten Zehn und sechs unter den Top-20 haben die deutschen Juniorinnen bei der EM ein starkes Bild abgeliefert. Finja Lipp aus Rheinfelden verpasste als Vierte nur knapp das Podest. Sina van Thiel (Kempten) wurde Siebte und Alexa Fuchs (Reudern) kam als Zehnte ins Ziel. Bei den Junioren war Paul Schehl als Achter bester Deutscher, Lars Gräter kam als 14. ins Ziel.
Reaktionen:
David List (Friedrichshafen): „Ich bin super happy. Mein Ziel war, die Top-Drei anzugreifen. Ich wusste, das Potential ist da, und ich habe mich voll auf diese EM vorbereitet und bin glücklich, dass mein Plan aufgegangen ist. Das ist meine erste Medaille bei internationalen Wettkämpfen. Jetzt bin ich gespannt auf die WM in zwei Wochen.“
Alexa Fuchs: „Bin super zufrieden mit dem zehnten Platz. In der letzten Runde ist mir die Kette runtergefallen, sonst wäre ich noch weiter vorn gewesen. Aber ich bin trotzdem glücklich.“
Finja Lipp: „Ich wusste, dass es schwer wird, bei dem Staub und der Hitze. Ich bin als 20, 25 aus der Startphase raus und es lief dann immer besser. Es hat mich motiviert, dass die vor mir Fahrenden immer langsamer wurden und ich schließlich bis auf den vierten Platz vorfahren konnte.“
Sina van Thiel: „So gut wie heute waren meine Beine noch nie. Aber ich hatte kein Glück. In der ersten Runde lag ich auf Platz vier, dann ist mir nach der Treppe die Kette runtergefallen, da sind viele an mir vorbeigezogen. Ich habe versucht Ruhe zu bewahren und mich wieder nach vorn zu fahren, was ganz gut geglückt ist. Dann lag ich so auf Platz fünf, als mir erneut die Kette runtersprang, und ich wieder Zeit einbüßte. Aber mit der Platzierung kann ich dennoch zufrieden sein.“
Marc Schäfer: „Mannschaftlich war das ein sehr gutes Ergebnis. Wir haben bei den Juniorinnen mit einer Medaille spekuliert, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden. Alle sind trotz der großen Hitze sehr gut gefahren.“
Paul Schehl: „Ich bin fix und fertig. Es war so mega heiß. Ich habe pro Runde eine Flasche getrunken und eine weitere über mich geschüttet. Der Staub hat sich so in die Lunge gesetzt, dass man kaum atmen konnte. Ich wollte unter die Top-Ten, und das habe ich geschafft. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.
Lars Gräter: „Die Startphase lief ganz gut, aber in der ersten Runde nach den Treppen ist mir die Kette runtergesprungen, dabei habe ich einen Platz verloren. Danach lief es wieder richtig gut, und ich lag auf einer Top-Ten-Platzierung, Aber dann ist mir in der letzten Runde die Kette ganz abgesprungen, und ich habe ewig gebraucht, das wieder zu richten. Dadurch habe ich vier Plätze verloren, und ich bin aus den Top-Ten rausgeflogen.“
Bild: UEC
