Marcel Meisen (RC Zugvogel Aachen) war zufrieden. „Eine Top-Ten-Platzierung war das, was ich mir erhofft hatte,“ sagte er im Ziel und war, wie alle Akteure dieser Schlammschlacht, völlig ausgepowert. Tagelange Regenfälle hatten den Parcours völlig aufgeweicht und waren eine große Herausforderung für die Protagonisten dieser Cross-Titelkämpfe.
Der Bund Deutscher Radfahrer zeigte sich mit den Ergebnissen zufrieden, auch wenn kein BDR-Starter in die Medaillenränge vorstoßen konnte. „Drei zehnte Plätze sind dennoch mehr, als wir erwarten konnten,“ meinte BDR-Vize-Präsident Udo Sprenger. „Sie haben sich angesichts dieser Witterungsbedingungen und der überlegenen Konkurrenz der Gastgeber und der Niederlande tapfer geschlagen. Einige sind sogar über sich hinaus gewachsen,“ so Sprenger.
Im letzten WM-Rennen holte sich der Belgier Wim van Aert den Titel in der Klasse der männlichen Elite vor dem Niederländer Lars van der Haar und seinem Landsmann Kevin Pauwels. Damit war Belgien mit zwei Siegen erneut die erfolgreichste Nation dieser Titelkämpfe, auch wenn sie am ersten Tag für ihre Verhältnisse (einmal Bronze) schwach abschnitten.
Hinter Meisen, der 1:43 Minuten hintern Sieger Wim van Aert die Ziellinie passierte, belegte der deutsche Meister Philipp Walsleben (Kleinmachnow/BKCP-Corendon) Rang 19., Sascha Weber (St. Wendel/MTB Freiburg), der den schlechtesten Start von allen erwischt hatte, wurde 21. (3:15 Min.)
Am Vormittag wurde das Rennen in der Männerklasse U23 ausgetragen, das mit dem Favoritensieg von Lokalmatador Elis Iserbyt (Belgien) endete, der sich gegen Adam Toupalik (Tschechien) und seinen Landsmann Quinten Hermans durchsetzte. Bester Deutscher war der deutsche Meister Felix Drumm ((RSC Zweibrücken) auf Rang 22 (2:18 Min. zurück). Yannick Gruner (Harvestehuder RSV), wurde 26. und Max Lindenau (RV Germania Hamburg) erreichte als 44. das Ziel.
Gestern belegte Elisabeth Brandau (RSC Schönaich) im Rennen der Elite Frauen Rang 15., Junior Niklas Märkl (RSC Linden) und Jessica Lambracht (Harvestehuder RSV), die das Rennen der Frauen U23 bestritt, erkämpften jeweils einen zehnten Platz.