Im 2,2 Kilometer langen Zeitfahren, das ein ideales Terrain für die schnellen Bahn-Spezialisten des BDR bot, siegte Groß in 2:48 Minuten Fahrzeit mit einer Sekunde Vorsprung vor dem Polen Adrian Banaszek. Weil die erste Etappe wegen eines Unfalls auf der Strecke abgebrochen werden musste, übernahm der Leipziger auch die Führung im Gesamtklassement. „Ich kannte den Kurs ganz gut von 2017, als ich Sechster hier geworden bin. Mein Ziel war es deshalb, aufs Podest zu fahren. Ich freue mich, dass es so super geklappt hat. Ich habe mich sehr gut gefühlt. Der Lehrgang auf der Bahn vor zwei Wochen war genau richtig für diese Distanz“, sagte Groß in Polen.
Die Führung büßte der Leipziger zwar auf der dritten Etappe als Tagesvierter wieder ein, verteidigte aber seine Leaderrolle in der Punkte – und Nachwuchswertung. Am Schlusstag führte die Strecke auf einem leicht welligen Terrain 165 Kilometer rund um Kozienice und Groß trumpfte noch einmal auf: Im Ziel hatte die Konkurrenz keine Chance gegen den schnellen Leipziger, der dank der guten Mannschaftsarbeit des deutschen Teams seinen zweiten Tagessieg feierte und im Gesamtklassement seinen vierten Platz verteidigte. Außerdem dominierte er in der Sprintwertung und sicherte sich das Trikot des besten Nachwuchsfahrers.
„An erster Stelle stand heute der Tagessieg. Mein Team hat mich perfekt in Position gebracht und hat einen super Job gemacht. Ich musste ihre Arbeit quasi nur vollenden. Mein Dank geht deshalb an das ganze Team“, sagte Groß nach seinem zweiten Etappensieg.
Bild: Felix Groß im Trikot des besten Nachwuchsfahrers. Foto: BDR