Mit einer starken Leistung von 187,92 Punkten gewann Ramona Dandl (Bruckmühl) souverän die Vorrunde vor Lara Füller (Poppenweiler/180,8) und der überraschend starken Veronika Koch (Hausham/173,09), die bei der letzten Übung, dem Standsteiger noch vom Rad musste. Jana Pfann (Bruckmühl/169,29) und Lena Günter (Nufringen/165,34) verpassten durch Absteiger die abendliche Finalteilnahme. Lara Füller eröffnete dieses und setzte trotz Absteiger am Ende der Dornstandsteiger-Runde mit 184,26 die Messlatte sehr hoch. Weder Veronika Koch (179,81) noch Ramona Dandl (169,23) konnten diese Punktzahl überbieten und mussten sich geschlagen geben.
Weltmeisterin Jana Pfann (Bruckmühl) trat krankheitsbedingt geschwächt an und fuhr mit 169,29 und 159,85 gleich zwei Streicher ein. „Ich war in meinem Leben noch nie krank, aber ausgerechnet jetzt ärgere ich mich mit einer Mandelentzündung rum“, so eine sichtlich enttäuschte Jana, die eigentlich gar nicht starten wollte. „Aber wenigstens konnte ich das DM-Ticket lösen“, gewann sie dem Tag doch noch etwas Positives ab.
Wer sonst als der 6-fache Weltmeister Lukas Kohl (Kirchehrenbach) stand bei der Siegerehrung im 1er der Männer auf dem obersten Treppchen. Der Lukinator fuhr 209,38 und im Finale mit dem 6-fachen Drehsprung 212,47 Punkte raus. Da hatte die Konkurrenz das Nachsehen. In der Vorrunde musste Marcel Jüngling (RRV Dornheim) beim Dreifachen-Drehsprung gleich zweimal vom Rad und fuhr mit 180 Punkten gerade noch ins Finale. In diesem haute er aber alles raus. Die Kür s klappte perfekt und mit 200,76 Punkten knackte er als zweiter Akteur an diesem Tag die 200er Marke. In der Vorrunde mit 190,08 auf Platz zwei ins Finale gefahren war Philipp-Thies Rapp (Tailfingen). Im Finale verschenkte er allerdings 14 Punkte beim falschen Aufgang zum Lenkerhandstand und musste sich mit 189,34 Punkten zufriedengeben. „Ich hätte nochmals neu ansetzten müssen, sodass ich am Ende nicht alle Elemente in die Kür gebracht hätte. Ist schon ärgerlich“, sagte Rapp.
Eine Klasse für sich waren in beiden Umläufen Helen Vordermeier/Selina Marquardt (Stuttgart/Oberjesingen). 134,37 Punkte reichten fürs Finale in dem sich die beiden steigern konnten und mit 137,29 Punkten von der Fläche gingen. Laura Bruder/Antonia Bärk (Öhringen) sowie Marisa Göppert/Maren Buchholz (Fischerbach) fuhren mit 128,37 und 95,48 Punkten auf die Plätze.
In der offen Klasse siegten die fünffachen Weltmeister Serafin Schefold/Max Hanselmann (Öhringen) mit 167,22 und 167,03, trotz Absteiger im Finale beim Maute-Sprung gleich zu Beginn ihres mit höchsten Schwierigkeiten gespickten Programms. Ihnen am nächsten kamen Nico Rödiger/Lea-Victoria Styber (Langenselbold). 159,14 und 154,49 ihre ausgefahrenen Punkte. Im Finale wurde es jedoch sehr knapp zwischen Platz zwei und drei. Patrick Tisch/Nina Stapf (Magstadt/Denkendorf) fuhren mit 154,39 nur um 0,1 Punkte an Platz zwei vorbei. In der Vorrunde hatte sie 151,47 Punkte für ihre Kür vom Kampfgericht bekommen.
Die nächsten German Masters finden am 1. Juli in Langenselbold in Hessen statt.
Final-Five: 1. Runde an Obernfeld
Auch die Radballer kämpfen um die WM-Qualifikation. Bei den Final Five am Wochenende setzte sich der RV Obernfeld (André und Raphael Kopp) mit 18 Punkten an die Tabellenspitze vor den mit jeweils 15 Zählern punktgleichen RMC Stein (Bernd und Gerhard Mlady) und RSC Schiefbahn (Marius Hermanns/Moritz Holland). Obernfeld war die einzige Paarung, die alle Spiele für sich entscheiden konnte und damit ohne Niederlage aus der ersten Final-Five Begegnung ging. Die Kopps siegten gegen Schiefbahn mit 6:2; gegen Ginsheim 8:1; gegen Großkoschen 2:0 und gegen Stein I mit 5:4
Bild: Siegerehrung im Einer-Kunstfahren der Männer. Foto: Schwarz