Und es war das wahrscheinlich kurioseste Finale in Geschichte der Einerverfolgung. Felix Groß ging das Rennen unglaublich schnell an und versuchte auf den ersten 1000 Metern auf Weinstein aufzufahren. Die Uhren stoppten bei 1:01,9 Minuten, eine Zeit, die morgen im Kampf um den Zeitfahr-Titel nur schwer zu unterbieten sein wird. Groß war bereits bis auf zehn Meter an Weinstein herangefahren, als dieser den Turbo zündete und Runde um Runde schneller fuhr, schließlich zu Groß auffuhr und gewann. Den dritten Platz belegte mit Nils Schomber ein weiterer Heizomat rad-net-Fahrer, der im Kampf um Bronze Justin Wolf um eineinhalb Sekunden distanzierte.
Domenic Weinstein: „Ich habe kurz zurückgeschaut, dann hat es mich gewaltig aufgebaut und ich konnte dann sofort beschleunigen. Dass er auf mich auffahren wollte, das hatte ich eigentlich ausgeschlossen. Es ist am Ende für mich doch noch alles gut gegangen. Dennoch war es mein bisher kuriosestes Rennen in der Einerverfolgung“.
Felix Groß: „Ich wollte gewinnen, also musste ich angreifen. Das war meine einzige Chance. Ich wusste, dass ich auf den 1000 Meter sehr schnell bin“.