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Walsleben mit Medaillenchancen

Walsleben mit Medaillenchancen

Veröffentlicht am 30.01.2014 17:44 Uhr

Die deutschen Hoffnungen bei den Querfeldein-Weltmeisterschaften am ersten Februar-Wochenende in Hoogerheide (Niederlande) ruhen auf Philipp Walsleben. Der fünffache deutsche Meister, der die Weltcup -Saison auf dem zweiten Platz beendete, hat gute Chancen auf einen Podiumsplatz. „Eine Medaille ist mein großes Ziel. Ich war schon zweimal Fünfter, und meine drei Podiumsplätze im Weltcup in diesem Winter machen mir Hoffnung,“ sagt der Brandenburger, dem die 3,5 km lange Strecke in Hoogerheide entgegenkommt. 2009 gewann Walsleben an gleicher Stelle den WM-Titel der U23. Walsleben hofft auf kalte Temperaturen, damit der Rundkurs nicht zum Schlammparcours wird und er seine Technik einsetzen kann.

Hauptkonkurrenten im Kampf um die Medaillen in der Eliteklasse sind Weltcup-Gewinner Lars van der Haar, der vor heimischem Publikum glänzen will, und Walslebens Teamkollege Niels Albert (Belgien), der schon zweimal das Regenbogentrikot gewann. Medaillenchancen rechnet sich auch der siebenfache französische Meister Francis Morey aus, der in der Weltcupsaison mit seinem Triumph in Namur als einziger die Dominanz der Holländer und Belgier brechen konnte. Für den BDR gehen auch Marcel Meisen ins Rennen, der sich mit guten Ergebnissen für die WM empfahl, Sascha Weber und Michael Schweizer ins Rennen.

In der Klasse der U23 führt der WM-Sieg vermutlich an Mathieu van der Poel nicht vorbei. Der Niederländer, Sohn von Ex-Weltmeister Adrie, feierte in der Weltcup-Saison vier Einzelsiege. Er muss vor allem die Belgier Wout van Aert, und Michael Vanthourenhout, die im Auge behalten. Der deutsche Meister Felix Drumm hofft auf einen Platz unter den ersten 20. Die erst 19-jährige Hildesheimerin Jessica Lambracht hat in Hoogerheide ihre WM-Premiere. Sie hat in diesem Winter achtbare Resultate erzielt, wird aber bei dieser WM in erster Linie Erfahrung sammeln. Die hat die vierfache Titelträgerin Hanka Kupfernagel zu genüge, die rechtzeitig vor der WM in Form kam. Den Sieg von Katie Compton (USA), die den Weltcup beherrschte, wird aber allenfalls Titelverteidigerin Marianne Vos, unterstützt vom heimischen Publikum, stoppen können.

„Für unsere Athletinnen und Athleten geht es vor allem darum, Erfahrung zu sammeln. Wir gehen mit einer sehr jungen Mannschaft an den Start, die wir vor allem im Hinblick auf die kommende Europameisterschaft am 8. November in St. Wendel (Saarland) aufbauen wollen,“ erklärte BDR-Sportdirektor Patrick Moster.