„Ich hatte eine sehr gute Runde, bin dann aber gestürzt und musste das Loch zufahren. Das hat viel Kraft gekostet. Als Weber in der vorletzten Runde einen Fehler gemacht hat, habe ich die Chance genutzt, und freue mich, dass ich jetzt wieder das Meistertrikot tragen darf,“ sagte der neue Champion aus Walsleben aus Kleinmachnow in Brandenburg nach der Siegerehrung.
Titelverteidiger Marcel Meisen aus Aachen kam gar nicht mit der Strecke zurecht. „Ich hatte keinen guten Tag. Es lief überhaupt nicht, darum muss ich mit Platz drei zufrieden sein,“ sagte Meisen.
Der Saarländer Sascha Weber, dem man vor dem Rennen die größten Chancen auf den Titel einräumte, musste sich in Vechta mit Platz zwei begnügen. Auf seinen hohen Rückstand (53 Sekunden) angesprochen, meinte Weber: „Ich habe in der letzten Runde gemerkt, dass ich bei Walsleben nicht mehr mithalten kann. Dabei spielt es doch keine Rolle, ob ich zehn Sekunden oder eine Minute verliere. Ich habe mich eigentlich gut gefühlt, aber Philipp war einfach stärker.“
Nach seinem Sieg im Deutschland-Cup hat sich der Berliner Maximilian Möbis nun auch das deutsche Meistertrikot in der Juniorenklasse U19 gesichert. „Mein Ziel war es gleich beim Start eine gute Position an der Spitze zu finden,“ erzählte Möbis im Ziel. Zunächst fuhr er im Schatten von Niklas Märkl (RSC Linden), der das Rennen an der Spitze kontrollierte, dann aber nach einem Materialschaden Möbis` Attacke nicht mehr parieren konnte. Möbis siegte klar vor Märkl und einem weiteren Berliner, Poul Rudolph, der noch den lange auf Platz drei liegenden Fabian Brähmer (RSV Queidersbach) abfangen konnte.
Gestern wurden bereits die Medaillen bei den Frauen (Siegerin Elisabeth Brandau) und in der Klasse der Männer U23 (Felix Drumm) ermittelt. Insgesamt wurden am Wochenende in Vechta zehn deutsche Meistertitel vergeben.
Foto: der neue deutsche Meister Philipp Walsleben auf dem Weg zum Titelgewinn. (Foto im Rahmen der DM-Berichterstattung honorarfrei)