Sprint-Weltmeisterin Kristina Vogel hat wieder Fahrt aufgenommen. Nach einem etwas schweren Saisonstart holte sich die Erfurterin am Donnerstag bei den 129. deutschen Meisterschaften im Berliner Velodrom zum sechsten Mal in Folge den nationalen Sprint-Titel ab. „Natürlich war die Konkurrenz überschaubar, trotzdem freue ich mich“, sagte Vogel, für die nach der Absage von Miriam Welte (Kaiserslautern) der Sieg außer Frage stand.
Nach der WM In Paris – neben WM-Gold im Sprint gab es für Vogel im Keirin und Teamsprint auch zwei Enttäuschungen – brauchte die 24-Jährige eine etwas längere Auszeit als geplant. „Die WM hat sehr viel Körner gekostet, deshalb war der Einstieg in die Saison etwas zäh. Aber jetzt läuft es nach Plan“, erklärte Vogel.
Bis zum 25. Großen Preis von Deutschland am 25. Juni läuft noch die Sommersaison von Vogel. „Cottbus wird eine Standortbestimmung, da ist ein Top-Feld am Start“, sagte Vogels Heimtrainer Tim Zühlke. Danach geht die Teamsprint-Olympiasiegerin in einen kurzen Urlaub, ehe der Countdown Richtung Rio beginnt. „Ich freue mich einfach zwei Wochen auf mein Bett zuhause und werde versuchen, die Seele ein wenig baumeln zu lassen“, sagte Vogel. Vorher warten aber auf die zehnfache deutsche Meisterin bis zum Sonntag weitere Titel in Berlin. Und danach hat die Olympiasiegerin von London die Spiele von Rio schon fest im Blick.