Wout van Aert (Belgien) hat seinen Titel bei den Querfeldein-Weltmeisterschaften in der Eliteklasse erfolgreich verteidigt. Der Belgier siegte mit 44 Sekunden Vorsprung vor dem Niederländer Mathieu van der Poel und seinem Landsmann Kevin Pauwels.
Bester deutscher Fahrer war der Saarländer Sascha Weber, der als Zehnter, 4:29 Minuten hinter dem alten und neuen Weltmeister, über den Zielstrich fuhr. Auf Platz 13 wurde Philipp Walsleben notiert (5:07 Minuten zurück), der Deutsche Meister Marcel Meisen gab in der siebten Runde auf, nachdem er zuvor vier Mal einen platten Reifen ersetzen musste.
Der 3 km lange WM-Parcours in Luxemburg war durch das Tauwetter in der Nacht aufgeweicht und verlangte die ganze Steuerkunst der Athleten, die sich durch den von Runde zu Runde schwerer werdenden Morast quälen mussten.
„Es war ein sehr schweres Rennen, konditionell sehr anspruchsvoll, durch den tiefen Untergrund. Aber ich konnte mich von Runde zu Runde trotzdem weiter vorarbeiten und bin zufrieden mit dieser Platzierung“, sagte Weber im Ziel. Enttäuscht war dagegen Meisen, der mit einem Platz in den Top-Five liebäugelte. „Ich erwischte schon nicht den besten Start und dann hatte ich auch noch vier Mal Defekt. Das wars dann. “
Gestern kämpfte bereits die Eliteklasse der Frauen um die Medaillen. Hinter Weltmeisterin Sanne Cant aus Belgien und Marianne Vos aus den Niederlanden sowie Katarina Nash aus Tschechien belegte die einzige deutsche Starterin Stephanie Paul (1986/RSG Hannover) Platz 28.
Für die beste deutsche Platzierung außerhalb der männlichen Eliteklasse sorgte der Pfälzer Niklas Märkl (RSC Linden), der gestern im Rennen der Junioren wie bereits im Vorjahr auf einen guten zehnten Platz fuhr.
In der Kategorie U23 belegte Manuel Müller (1995/RSV Rheinstolz Wyhl) Platz 23. In der Klasse Frauen U23 landete Jessica Lambracht Jessica (1995/Harvestehuder RSV) ebenfalls auf Platz 33. Teamkollegin Larissa Luttuschka (RK Endspurt 09 Cottbus) stürzte im Rennen der U23 bereits in der ersten Runde schwer und musste im Krankenhaus behandelt werden, was sie inzwischen aber wieder verlassen konnte.