Der Einigung ging eine genehmigungstechnisch bedingte Terminverschiebung des Velothon Berlin vom ursprünglich geplanten 5. Juni auf den 19. Juni voraus. Die U23- Meisterschaft rückt nun an die Stelle des Profi-Rennens (UCI-Kategorie 1.1) im Rahmen des Velothon Berlin, das für ein Jahr pausieren wird. Entsprechend können die U23 Fahrer ihr Finale auf der historischen Straße des 17. Juni, vorbei an der Siegessäule, bestreiten und bilden so den sportlichen Höhepunkt des Veranstaltungswochenendes.
Dazu erklärt Martin Wolf, Generalsekretär beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR): „Die Deutsche U23-Meisterschaft war ursprünglich mit einem vom ausrichtenden Verein RSV Unna konzipierten Kurs in Unna geplant, der topografisch relativ anspruchsvoll ist. Vor dem Hintergrund des flachen Profils des WM-Kurses der Straßen-Weltmeisterschaften 2016 in Katar ergab jedoch eine Vorbereitung auf vergleichbarem Terrain, wie in Berlin, mehr Sinn. Aufgrund der sofortigen Unterstützung des RSV Unna, angeführt von Reinhold Böhm, konnte die Veranstaltung so komplikationslos verlagert werden.“
Reinhold Böhm vom RSV Unna ergänzt: „Die Ausrichter des Velothons sind an uns herangetreten und haben uns die Genehmigungs-Situation in Berlin geschildert. Wir haben dann zu Gunsten des Radsports einer Übernahme der DM zugestimmt. Wir bewerben uns nun für die DM 2018. Hier feiert der RSV Unna das 50. Jubiläum. Dies wäre dann die sechste vom RSV Unna organisierte deutsche Meisterschaft. Die umfangreichen Vorbereitungen die bisher für die DM 2016 getätigt wurden, können wir dann 2018 mit einfließen lassen.“
Für die Durchführung der Deutschen Straßenmeisterschaft der U23 wird sich vor Ort der Berliner Radsportverband e.V. (BRV) verantwortlich zeichnen. Dazu erklärt dessen Vizepräsident Ralf Zehr: „Berlin freut sich auf eine großartige Veranstaltung. Für den Velothon dürfte es etwas ganz Besonderes sein, eine Deutsche Meisterschaft der U23 in eine Breitensportveranstaltung einbetten zu können.“