Schon im Juniorenbereich gewann der gebürtige Thüringer den WM-Titel in der Mannschaftsverfolgung, Es folgten drei Weltmeistertitel in der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung (1977, 1978, 1979) der Männer. Bei den Olympischen Sommerspielen 1980 in Moskau gewann er in derselben Disziplin die Silbermedaille mit Uwe Unterwalder, Volker Winkler und Matthias Wiegand. Er holte vier DDR-Meistertitel für die SG Wismut Gera auf der Winterbahn: 1977 und 1980 im Zweier-Mannschaftsfahren, 1982 in der Mannschaftsverfolgung sowie 1983 in der Einerverfolgung. 1982 gewann er in Berlin die „Internationale Zweier-Mannschaftsmeisterschaft“ gemeinsam mit Lutz Haueisen. Ein Erfolg, den er 1984 mit Jörg Köhler wiederholen konnte. 1982 gewann er die Sechstage um den Preis der Jungen Welt mit Olaf Ludwig.
Auch nach der Beendigung seiner aktiven Laufbahn 1985 blieb er dem Radsport als Trainer treu.Sein Studium an der DHfK Leipzig beendete er 1987 mit dem Trainerdiplom. Anfangs als Sportlicher Leiter beim Team Köstritzer, führte er bis 2009 gemeinsam mit Jens Lang das Thüringer Energie Team. Bis zu seinem Tod war er als Trainer und Stützpunktleiter beim Thüringer Radsport-Verband tätig.
Zu seinen Schützlingen zählten unter anderem Tina Liebig, Jens Lehmann, André Greipel, John Degenkolb, Eric Baumann, Sebastian Siedler, Andreas Schillinger, Marcel Barth und Robert Retschke. Mortag war ein Mensch, den man schon mal als etwas rau bezeichnet, der aber stets für andere da war, hilfsbereit, gradlinig, ehrlich.
Seit 2005 war er Vorsitzender des Förderkreis Radsport Gera.