Teamsprinter im Finale
Deutschland hat schon vor dem offiziellen Start des Bahn-Weltcups in Cambridge (Neuseeland) die erste Medaille sicher. René Enders (Erfurt), Max Niederlag und Joachim Eilers (beide Chemnitz) fuhren am Freitag in der Teamsprint-Qualifikation die Bestzeit in 43,151 Sekunden und stehen wie schon beim Weltcup in Cali im Finale. Gegner am Samstag ist Neuseeland (43,401).

„Die Quali war gut, bei uns lief es sehr harmonisch. Ich denke aber, dass die Neuseeländer im Finale noch zulegen können. Deshalb müssen wir uns richtig konzentrieren und zeigen, wo der Hammer hängt“, sagte Rene Enders, der zudem die schnellste erste Runde fuhr.
Bei den Frauen stehen die Olympiasiegerinnen Miriam Welte (Kaiserslautern) und Kristina Vogel (Erfurt) im kleinen Finale. In 33,129 Sekunden qualifizierte sich das Duo für den Lauf um Bronze gegen die Niederlande (33,107). Im Finale fahren China (32,711) und Australien (32,852).
In der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung der Männer ist für das Quartett von Bundestrainer Sven Meyer weiter das kleine Finale möglich. Nach Platz acht in der Qualifikation in 4:04,394 Minuten bedarf es aber in der Zwischenrunde am Samstag gegen die Niederlande einer Steigerung. „Ich hoffe, dass wir noch ein paar Plätze herausholen können. Es ist auf keinen Fall nicht aussichtslos. Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, sie ist erstmal solide. Nicht überragend, aber gut“, sagte Leif Lampater. Der 32-Jährige aus Rosenheim feierte an der Seite von Theo Reinhardt, Maximilian Beyer (beide Berlin) und Kersten Thiele (Sinsheim) nach achtjähriger Unterbrechung sein Comeback in der Nationalmannschaft. Die Bestzeit fuhr Australien (3:56,403).
In der Mannschaftsverfolgung der Frauen ist das deutsche Quartett mit Anna Knauer (Eichstädt), Charlotte Becker (Berlin), Stephanie Pohl (Cottbus) und Gudrun Stock (München) in 4:32,765 Minuten als Neunter vorzeitig ausgeschieden.  „Natürlich wollten wir unter die Top 8 fahren, das hat leider diesmal nicht geklappt. Im Hinblick auf die Olympia-Qualifikation sind wir aber weiterhin auf Kurs“, sagte Bundestrainer Andre Korff. Die Tagesbestzeit erzielte Kanada in 4:19,359. Neben den Entscheidungen in Teamsprint und Verfolgung stehen am Sonnabend bei den Frauen der Sprint und bei den Männern Keirin und Scratch im Programm.
 

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