Bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Kopenhagen (Däenmark) hat Lisa Küllmer (17/SSG Bensheim) als beste Deutsche im Straßenrennen der Juniorinnen den siebten Platz belegt. Im Massenspurt hatte sich die Britin Lucy Garner nach 70 Kilometern und 1:46:17 Stunden die Goldmedaille gesichert, Silber ging an Jessy Dmyts (Belgien), Bronze an Christina Siggaard (Dänemark). Zur tragischen Figur wurde Zeitfahr-Vizeweltmeisterin Mieke Kröger (18/RV Teutoburg Brackwede), die sich in der vorletzten der fünf Runden zusammen mit Europameisterin Rossella Ratto (Italien) absetzen konnte und wie eine sichere Medaillengewinnerin aussah. Doch auf den letzten Kilometern schmolz der Vorsprung von 30 Sekunden unverhofft und 500 Meter vor dem Ziel wurden die Ausreißerinnen tatsächlich noch vom Feld gestellt. „Ich habe mich sicher gefühlt, weil wir zwei Kilometer vor dem Ziel die Information von 36 Sekunden Vorsprung hatten. Erst auf der Zielgeraden habe ich gemerkt, dass das Feld hinter uns war. Da war es zu spät“, berichtete Mieke Kröger im Ziel. Bundestrainer Thomas Liese war mit der Gesamtleistung seines Teams zufrieden: „Die Mädels sind ein starkes Rennen gefahren und haben alles umgesetzt, was wir besprochen hatte“, so Liese. Im Sprint-Finale hatte man eigentlich auf Lisa Fischer (Elxleben) gesetzt. „Sie hat sich aber nicht entsprechend gefühlt, deshalb sind wir auf Lisa Küllmer umgeschwenkt. Leider war sie im Finish eingeklemmt und wurde deshalb nur Siebte.“ Lisa Fischer (RV Elxleben) kam auf Rang 26 ein, Madeleine Ortmüller (RSG BUchenau) wurde 30., für Mieke Kröger blieb nur Rang 48.