Behrens bewies schon vor zehn Tagen bei den Europameisterschaften in Belgien eine Top-Form und gewann im Straßenrennen die Silbermedaille.
Der Bremer hatte sich sein Rennen gut eingeteilt und hielt von Beginn an mit den Besten mit. An allen Zwischenzeiten fuhr er in den Top-Ten, konnte im Finale noch einmal zulegen und verbesserte sich auf den letzten Kilometern vom neunten auf den siebten Platz.
„Ich habe mich mehr auf das Straßenrennen vorbereitet, aber so ein Zeitfahren nimmt man natürlich mit. Die Strecke war echt geil und ich bin mit dem Ergebnis echt zufrieden,“ sagte Behrens im Ziel.
„Bei der Besetzung in die Top-Acht zu fahren war schon stark. Es hat Spaß gemacht, ihn zu begleiten,“ sagte Bundestrainer Ralf Grabsch nach dem Zeitfahren.
Die deutschen Junioren, mit großen Hoffnungen in das Einzelzeitfahren gestartet, konnten am Vormittag nicht in die vorderen Ränge fahren. Der Kölner Ian Kings schaffte es als bester Deutscher unter die besten 20 und belegte Rang 13. Die deutsche Medaillenhoffnung Paul Fietzke aus Cottbus, bei der EM im Zeitfahren noch Dritter geworden, musste sich in Zürich mit Rang 22 begnügen.
„Ich habe mein Bestes gegeben, aber es lief nicht,“ sagte Kings im Ziel. „Ich habe mich viel mehr auf dieses Zeitfahren konzentriert als auf das Straßenrennen am Donnerstag und bin schon sehr enttäuscht über das Ergebnis.“
Auch Fietzke haderte: „Ich habe am Anfang überpaced, mir hat der Tacho gefehlt, außerdem lag mir der Kurs auch nicht. Ich war viel zu früh am Limit. Das war heute definitiv nicht mein Tag.“
Neuer Zeitfahr-Weltmeister der Junioren wurde der Franzose Paul Seixas.
Morgen werden die Medaillen im Einzelzeitfahren der Juniorinnen vergeben. Die beiden deutschen Starterinnen sind Joelle Messemer und Messane Bräutigam, die morgen um 9:22 Uhr und 9:56 Uhr auf die 18,8 km lange Strecke gehen.