Silber für Antonia Niedermaier
Antonia Niedermaier (Canyon SRAM Racing) hat wie im Vorjahr bei den Straßen-Europameisterschaften der U23 die Silbermedaille gewonnen und damit einmal mehr ihre Klasse im Zeitfahren demonstriert. Die 21-Jährige war auf der flachen Strecke zwischen Heusden-Zolder und Hasselt in der belgischen Provinz Limburg nur 28 Sekunden langsamer als die neue Europameisterin Anniina Ahtosalo aus Finnland.
Antonia Niedermaier (links) bei der Siegerehrung.Foto: BDR

Von Beginn an lag Niedermaier auf Medaillenkurs, fuhr souverän und sicher um die Kurven, obwohl es inzwischen zu regnen begonnen hatte und die Straßen glatt und rutschig waren, Niedermaier drückte aufs Tempo. An der ersten Zwischenzeit lag die amtierende Weltmeisterin der U23 auf Rang drei, an der zweiten fuhr sie schon auf Position zwei. Aber Ahtosalo, die immer die Bestzeit fuhr, konnte sie nicht stoppen.

Der zweite Platz im heutigen Zeitfahren unterstreicht einmal mehr das große Talent von Antonia Niedermaier, die im Winter auch eine exzellente Skibergsteigerin ist. Schon Ende des Monats wird sie bei den Weltmeisterschaften in Zürich erneut auf Medaillenjagd gehen.

„Ich hatte heute ein Deja-Vu, denn ich war ja schon im letzten Jahr Zweite. Aber ich bin keine Person, die vom Ehrgeiz zerfressen ist und gönne ihr (Ahtosalo) den Titel. Das Rennen war schwer, weil die Straßen klitschnass waren und dadurch die Kurven extrem rutschig. Ich bin deshalb zufrieden mit dem Ergebnis, auch weil es nicht meine ideale Strecke war. Es war eine gute Generalprobe für die WM. Der Parcours in Zürich kommt mir sicher besser entgegen. Darauf freue ich mich und will dort das Beste aus mir herausholen und kann hoffentlich meinen Titel erfolgreich verteidigen.“

Die zweite deutsche Starterin, Justyna Czapla (Canyon SRAM Racing), beendete den Kampf gegen die Uhr auf einem guten 14. Platz (1:24 Minuten zurück).

Der Deutsche Vize-Meister im Zeitfahren der U23, Niklas Behrens (Lidl-Trek Future Racing) fuhr im Rennen der männlichen U23 auf einen starken achten Platz. Behrens war 1:41 Minuten langsamer als der alte und neue Europameister Alec Segaert aus Belgien.

„Ich hatte heute leider nicht meinen besten Tag,“ sagte Behrens im Ziel. „Und dann ist mir auch noch die Kette runtergefallen. Ich habe sie zwar während der Fahrt wieder drauf bekommen, aber das hat noch mal 15 Sekunden gekostet.“

Mit einem Rückstand von 3:14 Minuten belegte Moritz Czasa (rad-net Oßwald) Rang 27.

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