Am Ende feierten sie mit Hannes Wilksch, Marco Brenner und Maurice Ballerstedt einen Dreifach-Sieg. Nach fünf Etappen in vier Tagen hatte Wilksch sechs Sekunden Vorsprung auf Brenner und zwölf auf Ballerstedt. Bundesliga-Spitzenreiter Brenner gewann außerdem das Trikot des besten Nachwuchsfahrers, Leslie Lührs eroberte das Sprinttrikot und Georg Steinhauser holte sich das Trikot des besten Bergfahrers nicht mehr nehmen. Die Mannschaftswertung ging ebenfalls nach Deutschland.
Damit waren die deutschen Rennfahrer in der Saarland Trofeo so erfolgreich wie nie. Den letzten deutschen Gesamtsieg gab es 2015 durch Patrick Haller.
„Die Jungs haben bravourös gekämpft und als Team hervorragend harmoniert. Einer für alle, alle für einen. Das ist das Erfolgsgeheimnis“, freute sich Bundestrainer Ruser, der seit Beginn dieser Saison mit seinen Junioren von einem Sieg zum nächsten saust.
Der UCI-Nationscup ist die höchste Rangliste in der Nachwuchsklasse auf der Straße. Noch nie haben deutsche Fahrer diese wichtige Rennserie derart dominiert. Das nächste Rennen steht am 13. und 14. Juli beim Grand Prix Général Patton in Luxemburg auf dem Programm.
Silber für Stein
Die amtierenden Radball-Weltmeister Patrick Schnetzer und Markus Bröll vom RC Höchst aus Österreich gewannen am Wochenende im schweizerischen Möhlin auch den EM-Titel. In einem packenden, hochklassigen Finalspiel besiegten sie bei der UEC Europameisterschaft die Vizeweltmeister aus Stein, Gerhard und Bernd Mlady, mit einem klaren 8:2.
Im ersten Halbfinale konnten sich die Mlady-Cousins klar mit 7:4 gegen den SG Sulz/Dornbirn durchsetzen, im zweiten Halbfinale jubelte Höchst mit 9:3 über die Waibel-Brüder aus der Schweiz. Souverän setzten sich Schnetzer/Bröll auch im Finale gegen die Mladys durch, gingen früh in Führung und feierten mit 8:2 einen ungefährdeten Sieg und den sechsten EM-Sieg in Folge.
„Natürlich hätten wir auch gern gewonnen, aber grundsätzlich sind wir zufrieden. Wir haben solide gespielt. Im Finale mussten wir aber nach dem frühen Rückstand einfach etwas riskieren und offensiver spielen,“ sagte Bernd Mlady in der Schweiz.
Dörnbach vorn
Eine Woche vor dem Grand Prix von Deutschland in Cottbus war der Sprint der Männer beim 11. Sprint-Cup fest in deutscher Hand. Der Deutsche Meister Maximilian Dörnbach aus Erfurt siegte im Finale mit 2:0 gegen Nik Schröter aus Cottbus. Platz drei belegte der Erfurter Marc Jurczyk. Bei den Frauen siegte die amtierende Keirin- und Sprint-Weltmeisterin Wai-Sze Lee aus Hongkong glatt in zwei Läufen gegen die vierfache Junioren-Weltmeisterin Lea Sophie Friedrich aus Dassow. Den dritten Platz belegte Lin Junhong aus China.
zum Bild: Die BDR-Junioren sind derzeit international das Maß der Dinge. Foto: Deines