Nach dem neutralisierten Massenstart im Ortszentrum von Berchtesgaden geht es in Richtung Ahornbüchsenkopf. Dabei sind auf elf Kilometern 1020 Höhenmeter zu überwinden, das entspricht einer Durchschnittssteigung von 9,3 %.Die erste Rampe ist mit 24 Prozent die maximalste Steigung des insgesamt 13 km langen Parcours. Das Ziel liegt wenige hundert Meter hinter dem 1560 m hoch gelegenen Ahornbüchsenkopf. Und dort kann der Veranstalter die Zielkamera ausschalten, denn hier wird sich jeder allein ins Ziel kämpfen.
Neben den Männern ermitteln auch die Junioren ihren deutschen Bergmeister. Gleichzeitig geht es um wertvolle Punkte in der Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga. Desweiteren sind Rennen der Seniorenklassen 1-4 und Jedermannrennen für Männer und Frauen vorgesehen.
Ausgedacht hat sich diese anspruchsvolle Rennstrecke der Vorsitzende des RSV Freilassing, Alexander Kastenhuber. Der selbstständige Versicherungskaufmann war früher selbst aktiver Radsportler, und ein erfolgreicher dazu: 1991 gewann er die Regio Tour, zwei Jahre später die Bayern-Rundfahrt und 1995 wurde er Deutscher Bergmeister. „Wer einmal mit dem Radsport in Berührung kam, den lässt er nicht mehr los“, sagt Kastenhuber, Vater von zwei Töchtern, die gern mit dem Mountainbike unterwegs sind.
Sein Verein hat in diesem Jahr besonders viel zu tun, denn neben der Deutschen Bergmeisterschaft organisiert er auch noch am 28. Mai die Ankunft der ersten Etappe der Bayern-Rundfahrt in Freilassing. „Wir sind froh, dass sich ehemals erfolgreiche aktive Rennfahrer auch nach ihrer Laufbahn für den Radsport engagieren und ihn mitgestalten. Kastenhuber ist dafür ein tolles Beispiel,“ sagt Günter Schabel, BDR-Vize-Präsident und verantwortlich für die Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga.