Souveräne Titelverteidigung

Bei den Finals in Berlin standen am Samstag und Sonntag auch die Trial-Sportler des BDR im Fokus. Nina Reichenbach (RSC Bretten) und Dominik Oswald (MSC Münstertal) konnten ihre Deutschen Meistertitel aus 2019 erfolgreich verteidigen. Wegen der Corona-Pandemie fanden 2020 keine Wettkämpfe statt. Am Wochenende kämpften sie wie schon 2019 auf dem Gelände des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks in Berlin.

Für die viermalige Weltmeisterin Nina Reichenbach war es der sechste Deutsche Meistertitel in Folge. Die 22-Jährige konnte sich klar gegen die Konkurrenz durchsetzen, auch wenn sie im Finale mit Larena Hees (MSC Salzbödetal) aus Tübingen eine harte Konkurrentin hatte, die nach der zweiten Sektion sogar die Führung übernahm, nachdem Reichenbach bei der letzten Übung einen Fehler machte. „Es war ein superspannendes Finale. Larena hat mich sehr unter Druck gesetzt, aber ich konnte meinen Fokus behalten und mein Ding durchziehen“, sagte Reichenbach nach dem Wettkampf. Bei den Sektionen über die Baumstämme und die Steinfelder war sie souverän und meisterte den Parcours fehlerfrei, während Hees einmal vom Rad musste. „Das war ein blöder Fehler, aber ich bin trotzdem happy und freue mich über den zweiten Platz,“ meinte Hees in Berlin. Auf Platz drei fuhr Celina Römmelt vom  TSV 1892 Heiligenrode.

Bei den Männern gelang Dominik Oswald (MSC Münstertal) in der Kategorie 20 Zoll ebenfalls die erfolgreiche Titelverteidigung. „Ich musste als Letzter fahren, was großen Druck verursacht, weil man genau weiß, was die Konkurrenz abgeliefert hat. Aber es ich habe die volle Punktzahl erkämpft und bin überglücklich mit meiner Leistung.“ Zweiter wurde Jonas Friedrich (RSC Bretten) vor Leon Müller (MSC Schatthausen).

Es hätte nicht besser laufen können,“ sagte Oswald, der noch schilderte, dass er sehr gut durch die Pandemie gekommen sei. „Ich hatte ein Super Umfeld , das mich immer wieder motiviert hat,“ sagte der 24-Jährige aus Münchweier, der auch nach der Deutschen Meisterschaft weiter fleißig trainieren will, weil er noch auf internationale Wettkämpfe später im Jahr hofft. Wegen Corona gab es im ganzen zurückliegenden Jahr und auch in den ersten fünf Monaten von 2021 keine Wettkämpfe für die Trial-Artisten.

Am Sonntag fiel die Entscheidung im 26 Zoll der Männer. Dabei war Oliver Widmann (BMX Club Württemberg) nicht nur technisch der Beste. Er bewahrte auch Nerven und fuhr souverän und beinahe fehlerfrei alle vier Sektionen, siegte deutlich vor Raphael Zehentner (MTG Kiefersfelden)  und Andreas Strasser (RKV Solodarität Dachau). Bei den Junioren setzte sich Malte Engelhard vom MSC Schatthausen durch. 

 

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