Der Niedersachse, der in der Qualifikation in 3:14,805 Minuten Bestzeit fuhr, traf im Finale um Gold auf Europameister Samuele Bonetto aus Italien. Der ging das Rennen schnell an und Schröder hatte auf den 3000-m keine Chance, sich den Titel zu holen. Mit einer Zeit von 3:15,686 Minuten war Schröder aber nur acht Zehntel Sekunden langsamer als in der Qualifikation und durfte sich über Silber freuen. „Das Ergebnis geht völlig in Ordnung,“ freute sich Bundestrainer Tim Zühlke über die Silbermedaille Schröders. „Jasper war bei der EM Fünfter, hatte hier auf den Einzug ins kleine Finale gehofft. Dass er es sogar ins große schaffte, war nicht zu erwarten.“
„Mit dem Ergebnis habe ich nicht gerechnet. Umso froher bin ich über diese Silbermedaille,“ sagte der Vize-Weltmeister nach dem Wettkampf.
Im kleinen Finale kämpfte Ben Felix Jochum (RC Musketier 1968 Wuppertal) um Bronze, unterlag aber mit einer Fahrzeit von 3:17,661 Minuten dem Italiener Andrea Violato (3:14,214 Min.) „Jochum gehört wie Schröder zum jüngeren Jahrgang. Da ist nächstes Jahr noch einiges mehr drin,“ meinte Zühlke.
Im Punktefahren der Junioren kam Tobias Müller (RSV rad-net) bei seiner WM-Premiere auf einen guten siebten Platz mit 26 Punkten. Junioren-Weltmeister wurde der Kanadier Cylan Bibic (56 Punkte) vor Radovan Stec (Tschechien/50 Punkte) und Mikhail Postarnak (Russland/50 Punkte). „Mit etwas mehr Erfahrung wäre noch mehr drin gewesen. Tobias hat viel Potential“, beurteilte Bundestrainer Zühlke die Leistungen Müllers.
Ebenfalls Siebte wurde Lana Eberle aus Oberhausen im Mehrkampf Omnium.
Foto: Jasper Schröder Fotorechte: Mölders