Im Zeitfahren der Männer U23 belegte Titelverteidiger Anton Höhne beim Sieg des Niederländers Dan Kool den dritten Platz. Der Cottbuser benötigte 1:01,811 Minuten. Kool siegte in 1:01,569 Minuten. „Anton hat sich nach Anfangsschwierigkeiten in der Vorbereitung stabilisiert und war im Teamsprint am Mittwoch sowie heute im Zeitfahren sensationell. Das waren sehr, sehr gute Leistungen und eine starke Zeit. Ich hoffe, dass er sich jetzt schnell erholt und im Sprint und Keirin nochmals angreifen kann“; sagte Bundestrainer Carsten Bergemann.
Silber gab es für Benjamin Boos vom RSV Ellmendingen in der Einerverfolgung der Junioren. Der Vorjahres-Europameister versuchte im Finale den Qualifikations-Sieger Samuele Bonetto einzuholen, was nicht ganz gelang. Boos musste dann seinem Tempo Tribut zollen und wurde seinerseits vom Italiener eingeholt, der damit den 18-Jährigen entthronte. „In der Quali bin ich mit der 3:13 Bestzeit gefahren. Da der Italiener in der Quali die ersten 1000 Meter relativ langsam angefahren war und ich auf 1000 Meter sehr schnell bin, hatten wir uns vorgenommen, ihn einzuholen, damit das Rennen abgeschossen wird. Am Ende haben nur ein paar wenige Meter gefehlt, bevor ich komplett eingegangen bin. Die Taktik hat nicht ganz geklappt, aber aus Fehlern lernt man“, sagte Boos.
In der Mannschaftsverfolgung der Männer U23 belegten Moritz Kretschy, Nicolas Heinrich, Tobias Buck-Gramcko (alle rad-net ROSE Team), Franz Groß (Team Project 2024 Team Brandenburg) den vierten Platz. „Die Medaille haben wir in der ersten Runde gegen Großbritannien liegen gelassen. Da sind wir zu schnell angegangen. Italien war im kleinen Finale eine Nummer zu groß, die Jungs haben sich aber prima gewehrt. Und nach Gold und Silber in der Einerverfolgung war dann auch ein bisschen die Luft raus“; sagte Bundestrainer Frank Augustin.
Weitere vierte Plätze gab es in der Mannschaftsverfolgung Frauen U23. Katharina Hechler, Dorothea Heitzmann, Lea Lin Teutenberg und Marla Sigmund unterlagen im Kampf um Bronze den Niederlanden.
In der Einerverfolgung der Juniorinnen verpasste Franzi Arendt (Turbine Erfurt) eine Medaille nur ganz knapp. Im Kleinen Finale war die 17-Jährige in 2:24,092 Minuten nur rund eine Zehntelsekunde langsamer als die Belgierin Marith Vanhove (2:23,982), die damit die Bronzemedaille gewann. Gold ging an Zoe Backstedt (Großbritannien), die sich gegen die Russin Alena Ivanchenko durchsetzte.
Einen weiteren vierten Platz belegte Clara Schneider im Sprint der Juniorinnen. Foto: Mölders
Bild: Benjamin Boos gewann Silber in der Einerverfolgung der Junioren. Foto: BDR