Für den absoluten Höhepunkt sorgte sicherlich David Schnabel, der heute an seinem 29. Geburtstag seinen achten Weltmeistertitel holte. Mit 208,25 ausgefahrenen Punkten setzte er sich im Finale gegen Michael Niedermeier (193,67 Punkte), Wong Chin To (Hongkong/163,03) und den Schweizer Yannick Martens (156,01) durch. „Das war der Höhepunkt meiner Saison an“, freute sich Schnabel. „Da es mein letzter Wettstreit im Hallenradsport war, lässt es das Ganze nochmal in einem besonderen Lichte erstrahlen.“
Im Zweier der Frauen holten sich die Champions von 2010, Jasmin Soika und Katharina Wurster, die Krone zurück. Mit einem hauchdünnen Vorsprung – 150,97 gegenüber 150,18 Punkten – lösten sie Kathrin Schultheis und Sandra Sprinkmeier als Weltmeisterinnen ab. Bronze ging an die Schweizerinnen Bettina und Anja Weber.
Den Goldreigen hatten am Abschlusstag Katharina Gülich, Sonja Mauermayer, Christine Posch und Anna Sporer, die das Steinhöringer Quartett neu ergänzte, im 4er Kunstradfahren der Frauen eröffnet. Das Quartett verteidigte mit 208, 93 Punkten den Titel vor der Schweiz, Österreich und der Slowakei. Da nur vier Teams für die WM gemeldet hatten, war die Vorrunde gleichzeitig das Finale.
Marco Rossmann und Jens Krichbaum hatten sich im Vorfeld –natürlich – auch WM-Gold vorgenommen, am Ende reichte es zu Silber, nachdem das Duo im Finale gegen die Österreicher Patrick Schnetzer und Markus Bröll eine 6:7-Niederlage kassiert hatten. Die Titelverteidiger Dominik Planzer und Roman Schneider aus der Schweizer wurden Dritter.