Der neue Juniorenchampion hatte sich in der Schlussrunde kurz vor dem Ende des 129,8 km langen WM-Rennens aus einer 14-köpfigen Spitzengruppe abgesetzt und sich vor dem Franzosen Clement Betouigt-Suire und Rasmus Pedersen aus Dänemark ins Ziel gerettet.
Die Junioren lieferten sich bei leichtem Regen ein sehr schnelles Rennen mit ständigem Positionswechsel. Dabei zeigten sich die deutschen Fahrer sehr offensiv, waren in fast allen Fluchtgruppen vertreten. Zu Beginn war es Zeitfahr-Weltmeister Leo Appelt I(Hannover), der sich in Szene setzte, dann aber nach einem Defekt das Rad wechseln musste und zurückfiel. Später zeigten sich Patrick Haller (Ingolstadt) und schließlich Martin-Alexander Salmon in der Spitzengruppe.
Für Salmon war der fünfte WM-Platz der größte internationale Erfolg es nach dem Etappensieg im General Patton in Luxemburg. Der DM-Dritte war darum auch sehr glücklich über dieses gute WM-Resultat: „Im Ziel war ich zunäcfhst etwas zwiegespalten, denn es sah eigentlich ganz gut aus, dass wir noch rankommen würden. Es war aber unmöglich. Doch Fünfter zu werden, das ist über den Wolken.“
Weitere 26 Sekunden hinter Salmon rollte Max Kanter aus Cottbus über den Zielstrich. Es folgten Leo Appelt (28./45 Sekunden zurück), Patrick Haller (30.), Max Singer aus Urbach (50./1:12 Minuten) und Georg Zimmermann (Neusäß/53.).
Bundestrainer Wolfgang Ruser: „Unserer Fahrer haben ein sehr offensives Rennen gezeigt, und wir haben auf eine Medaille gehofft. Sie sind als Team sehr aktiv gewesen, haben fast alle Ausreißergruppen abgedeckt und ein gutes Rennen gezeigt. Auch deshalb geht das Ergebnis in Ordnung.“
Das Foto zeigt die BDR- Juniorinnen und Junioren des WM-Teams in Richmond im Kreis von John Degenkolb. (Abdruck im Rahmen der WM-Berichterstattung honorarfrei)