Sabine Spitz will am Samstag unbedingt beim Olympischen Mountainbikerennen starten. Die Olympiasiegerin von Peking hat heute erstmals auf der Strecke trainiert und ist zuversichtlich trotz ihrer Verletzung fahren zu können. „Die Entzündungsparameter sind deutlich besser geworden“, erklärte BDR-Sportdirektor Patrick Moster nach einem Gespräch mit den behandelnden Ärzten und Physiotherapeuten.
Die 44-Jährige hat sich am Samstag in Rio de Janeiro unter örtlicher Betäubung einem Eingriff am Knie unterziehen müssen. „Durch einen Schnitt auf der Kniescheibe ist totes Gewebe entfernt worden, um die Entzündung in den Griff zu bekommen und den Heilungsprozess zu beschleunigen“, erklärte Moster.
Spitz, die bereits Gold, Silber und Bronze bei den Spielen gewonnen hat, war extra früher aus dem Trainingslager in Kanada an den Zuckerhut angereist. Hier wurde ein bakterieller Infekt im linken Knie als Folge eines Trainingssturzes diagnostiziert und behandelt. Bis gestern konnte Spitz nur auf dem Ergometer einbeinig trainieren, musste das linke Knie schonen.
„Es ist, als ob du an einer roten Ampel stehst und hofft, dass es endlich weitergeht,“ beschreibt die Olympiasiegerin die Ungewissheit ihres Startes am Samstag. „Mental aber hat mich das noch stärker gemacht. Ich möchte unbedingt starten“. Die Hoffnung steigt von Tag zu Tag. Im Kopf ist Sabine Spitz längst bereit.