Das dritte Bundesligarennen der Männer wurde zu einem wahren Ausscheidungsfahren. Auf der schweren Fernfahrt im Erzgebirge (163,8 km; Start und Ziel in Chemnitz-Einsiedel) zersplitterte das Feld bei schwülen Temperaturen von Kilometer zu Kilometer in mehrere Grüppchen und Gruppen.
60 Kilometer vor dem Ziel lag nur noch eine Gruppe von ca 30 Fahrern vorn, die aber bis ins Ziel weiter aufsplitterte. Etwa 20 Kilometer weiter lösten sich Mario Vogt (Team Sapura Cycling) und Jan Tschernoster (Heizomat rad-net) und konnten einen knappen Vorsprung ins Ziel retten. Dort verwies Vogt mit drei Sekunden Vorsprung seinen Mitstreiter Tschernoster auf den zweiten Platz.
Den Sprint der Verfolger gewann 22 Sekunden hinter dem Spitzenduo Simon Laib, dessen Heimatverein wie der von Sieger Vogt der RSC Schönaich ist. Die kletterstarken Württemberger haben im anspruchsvollen Erzgebirge ihren Stempel aufgedrückt.
87 Fahrer erreichten mit einem Abstand von bis zu 17 Minuten das Ziel.
In der Gesamtwertung der Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga konnte Jonas Rutsch vom Team Lotto –Kern Haus mit einem neunten Platz seine Führung verteidigen. Der 20-Jährige liegt jetzt mit 469 Punkten vor Philip Walsleben (P&S Thüringen 433 P.) und seinem Teamkollegen Joshua Huppertz (370). In der Mannschaftsgesamtwertung hat das Koblenzer Lotto-Kern Haus Team mit einem weiteren Tageserfolg seine Führung auf 85 Punkte ausgebaut. Zweite sind P&S Thüringen (76) vor dem Hermann Radteam (58).