Bahnfahrerin Charlotte Becker fühlt sich Tag für Tag besser. Rund drei Wochen nach ihrer Operation absolvierte die 33-Jährige am Donnerstag mit der Verfolgerinnen-Mannschaft die erste Trainingseinheit im neuen Velodrom von Rio-Barra. „Meinem Arm ging es eine Ecke besser als beim letzten Lehrgang in Frankfurt“, sagte Becker am Mittwochabend. Die Berlinerin war Anfang Juli beim „Giro Rosa“ in Italien schwer gestürzt und hatte sich dabei ein Stück vom Oberarmknochen abgebrochen sowie einen Sehnenriss und Riss im linken Schulterblatt erlitten. Becker wurde am 12. Juli in Birkenwerder operiert.
„Wir sind erst mal zur Gewöhnung auf die Bahn gegangen. Es war ziemlich windig und kühl in der Halle, da hatten wir ein bisschen Probleme, eine gerade Linie zu fahren“, sagte Becker weiter, die zusammen mit Stephanie Pohl (Cottbus), Mieke Kröger (Bielefeld) und Gudrun Stock (München) das Verfolgerinnen-Quartett bildet. In den nächsten Trainingseinheiten will sich die mehrfache deutsche Meisterin weiter an die Wettkampfbelastung herantasten. Die Qualifikation in der Mannschaftsverfolgung ist für den 11. August angesetzt. Vor vier Jahren in London belegte Deutschland mit Becker Platz acht, diesmal werden die Top 6 angepeilt.
