Unter der Federführung der Polnischen Radsportstiftung wurde das Pilotprojekt „Digital Innovation in Cycling“ – DigiCycle – ins Leben gerufen. An diesem Projekt, das im Rahmen des Erasmus+-Programms durchgeführt und von der Europäischen Union unterstützt wird, sind führende Radsportverbände aus Dänemark, Deutschland, Spanien, die Europäische Radsportunion UEC sowie der niederländische Think Tank EUNIK beteiligt. Gemeinsames Ziel dieser Initiative ist es, das virtuelle Radfahren noch populärer zu machen und diese noch junge Sportdisziplin sowie die körperliche Aktivität zu fördern und letztendlich das Interesse junger Menschen am Radsport zu wecken.
„Infolge der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung, insbesondere der Covid-19-Pandemie, sind viele Bereiche unseres Lebens betroffen“, sagt Michał Jackowiak, Präsident des Polnischen Radsportstiftung. „Durch den Lockdown war die körperliche Aktivität für Menschen jeden Alters stark eingeschränkt, während immer mehr Menschen, aufgrund der weit verbreiteten Technologie, zu Computerspielen greifen. Wir möchten diese natürliche Entwicklung nutzen und das Interesse auf den Bereich des virtuellen Sports und somit der körperlichen Aktivität lenken. Mit Hilfe dieser Technologien sind wir überzeugt, dass wir nicht nur junge Menschen, sondern auch ältere Personen ermutigen können, am virtuellen Radfahren teilzunehmen. Das virtuelle Radfahren ist für jeden zugänglich und kann nicht nur die körperliche Fitness verbessern, sondern auch das geistige Wohlbefinden steigern.“
Das DigiCycle-Projekt, das im Rahmen des Erasmus+-Programms umgesetzt wird, knüpft eng an die Aktivitäten der Europäischen Radsportunion (UEC) und ihrer Mitgliedsverbände an und zielt darauf ab, die Teilnahme marginalisierter und unterrepräsentierter Gruppen in dieser Disziplin zu erhöhen. Die Förderung körperlicher Aktivität und die Nutzung digitaler Innovationen im Sport sind prioritäre Ziele der Europäischen Union.
„Die Nutzung digitaler Tools durch Sportorganisationen zur Förderung des Sports und der sozialen Integration ist in der heutigen digitalen Ära unerlässlich“, sagt Grzegorz Botwina, Projektleiter im Namen des Polnischen Radsportverbands. „Unser Projekt hat zum Ziel, zu verstehen, wie Sportorganisationen und Verbände auf verschiedenen Ebenen digitale Möglichkeiten nutzen können, um den Sport zu fördern. Im Rahmen des Projekts möchten wir einen Fahrplan für Radsportverbände in Europa erstellen, der die Implementierung der Zwift-Plattform als Instrument zur Förderung des Radfahrens und zur Steigerung der körperlichen Aktivität bei verschiedenen sozialen Gruppen erleichtert.“
Die Aufgaben für die kommenden Monate bestehen darin, gemeinsam mit den Projektpartnern einen Plan für Aktionen, Aktivitäten und Veranstaltungen zur Förderung des virtuellen Radfahrens zu entwickeln. In den folgenden Schritten werden ein Leitfaden für Sportorganisationen und ein Online-Kurs entwickelt, die sich an Vereine, Organisatoren von Radsportveranstaltungen und Sportverbände auf regionaler und nationaler Ebene richtet. Das Projekt wird eine Reihe von Best Practices bereitstellen, und so die internationale Zusammenarbeit zwischen Organisationen, die für die Entwicklung des Radsports in den EU-Mitgliedsstaaten verantwortlich sind, fördern, die ohne die Umsetzung von DigiCycle nicht möglich gewesen wären.
Das Projekt läuft bis 2025.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: Grzegorz Botwina , E-Mail: g.botwina@pzkol.pl
