Die deutschen Starter Juri Hollmann (Heizomat rad-net.de) und Leon Heinschke (Development Sunweb) konnten sich beim Sieg des Italieners Affini (29:26 Min.) im 23 km langen Einzelzeitfahren der U23 nicht in den Top-Ten platzieren. Hollmann belegte Platz zwölf, Heinschke kam nicht unter die besten 30.
„Hollmann fährt sein erstes Jahr in der Kategorie der U23. Da geht das Ergebnis in Ordnung. Er wird sich in den nächsten Jahren noch steigern“, sagte Bundestrainer Ralf Grabsch nach dem Rennen. Hollmann hatte 1:22 Minuten Rückstand auf den Sieger. „Bei Heinschke lief es heute leider nicht rund.“
Im Einzelzeitfahren der Junioren U19 (23 km) belegte Michel Heßmann (RSV Unna) mit 1:20 Minuten Rückstand auf den Sieger den vierten Platz. „Heßmann fährt sein erstes Juniorenjahr. Darum ist sein vierter Platz aller Ehren wert,“ lobte Bundestrainer Wolfgang Ruser.
Der zweite deutsche Starter, Jakob Geßner (Turbine Erfurt), hatte aber viel Pech. Beim Start ließ ihn ein Kommissär nicht sofort los und riss dabei unbeabsichtigt ein Schaltungskabel heraus, so dass Geßner bereits nach wenigen hundert Metern das Rad wechseln musste, weil die Schaltung nicht zu bedienen war. „Dadurch hat er natürlich viel Zeit verloren, auch weil er nach dem Wechsel eine Runde lang mit einem normalen Straßenrad fahren musste, denn die Zeitfahrmaschine musste erst repariert werden,“ so Ruser.
Der Titel ging an den überragenden Fahrer dieser Saison, Remco Evenepoel aus Belgien, der zuletzt das Weltcup-Rennen der Junioren in Luxemburg dominierte. Der 18-Jährige benötigte 29:51 Minuten für die 23 km lange und sehr hügelige Strecke und war 24 Sekunden schneller als sein Landsmann Ilan van Wilder. Dritter wurde der Italiener Antonio Tiberi mit 40 Sekunden Rückstand.
