Pascal Ackermann ist neuer Straßenmeister der U23
Pascal Ackermann wurde am Sonntag in Berlin seiner Favoritenrolle gerecht und ist neuer Deutscher Straßenmeister der U23. Der 22-Jährige vom rad-net ROSE Team setzte sich im Sprint vor Konrad Geßner (P&S Thüringen) und Willi Willwohl (LKT-Team Brandenburg) durch.

„Ich bin super happy, dass es geklappt hat“, sagte Ackermann im Ziel. „Ich hatte mir im Vorfeld einiges ausgerechnet, habe mich auch immer stark gefühlt,  aber es hängt ja auch viel davon ab, wie so ein Rennen läuft“, sagte der neue Deutsche Meister in Berlin. „Mein Team hat toll zusammengearbeitet und mich im Finale in eine gute Position gefahren. Ich musste nur noch vollenden.“

Das 175 km lange Meisterschaftsrennen wurde lange Zeit von einer achtköpfigen Ausreißergruppe um den WM-Dritten im Einzelzeitfahren, Lennard Lämna (Stölting Group)  und Leon Rohde (LKT-Team Brandenburg) geprägt, die mit drei Minuten vor dem Feld fuhren. Nach einer 70 km langen Flucht war aber ihre Attacke bei km 150 beendet. Verantwortlich für die erfolgreiche Nachführarbeit war neben dem rad-net ROSE-Team auch das P & S-Team aus Thüringen, die die gleichen Interessen verfolgten. Die Thüringer gaben für Konrad-Geßner Gas, rad-net ROSE für Pascal Ackermann. Sie beendeten auch den Ausreißversuch des Spitzenduos Martin Salmon (Chambery Cyclisme Form.) und Jasper Frahm (LKT-Team Brandenburg), die sich zehn Kilometer vor dem Ziel noch einmal absetzten und erst an der 1000-Meter-Marke gestellt wurden.

Im Finale mussten beide Teams hart arbeiten, weil vor allem das LKT-Team Brandenburg einen Erfolg von Ackermann vereiteln wollte. Mit elf  gestarteten Rennfahrern waren sie allein zahlenmäßig auch sehr überlegen. „Sie haben der Konkurrenz das Leben schwer gemacht. Es war ein hartes Stück Arbeit für Ackermann und seine Teamkollegen, diesen Renntag mit dem Erfolg zu krönen“, sagte Bundestrainer Ralf Grabsch. Doch der Plan des rad-net ROSE-Teams ging auf: Patrick Haller und Jan Tschernoster sorgten unterwegs für Tempo, Marco Mathis bereitete für Ackermann den Sprint vor, und der setzte perfekt um.

Nicht alle Fahrer hatten im Ziel Grund zum Strahlen: Unterwegs gab es viele Stürze. Bereits auf den ersten zehn Kilometern zählte man drei Stürze, 600 Meter vor dem Ziel den schwersten. 40 Fahrer mussten unfreiwillig vom Rad, darunter auch der Zeitfahrt-Junioren-Weltmeister Leo Appelt aus Hannover, der sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Über seinen Zustand gab es zum Ende der Veranstaltung noch keine Informationen.

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