Nach Platz zwei in der Qualifikation und dem Sieg über Frankreich im Halbfinale trafen Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Emma Hinze (alle RSC Cottbus) im Finale auf Großbritannien, wo sie mit einer Fahrzeit von 46,349 Sekunden knapp unterlagen (GBR – 46,092).
Die Männer schafften in der Qualifikation einen guten fünften Platz Luca Spiegel (RV Offenbach), Maximilian Dörnbach und Nik Schröter (beide RSC Cottbus) unterlagen dann aber in der Zwischenrunde China und belegten im Gesamtergebnis Rang sieben. Sieger wurde Australien vor Japan.
„Nach Adelaide war es für uns wichtig, ein ordentliches Ergebnis einzufahren. Das ist uns gelungen,“ sagte Bundestrainer Jan van Eijden in Hongkong. „Auch die Männer haben heute die Olympia-Norm geschafft,“ freute sich van Eijden. Noch steht aber der dritte Nationcup in Kanada aus. Erst danach wird endgültig feststehen, ob die deutschen Sprinter alle Quotenplätze in Paris besetzen können. Die Chancen sind gut.
Ausruhen werden sich die deutschen Sprinter und Sprinterinnen deshalb längst nicht. „Die Britinnen waren saustark, wir konnten uns gegenüber den Leistungen bei der EM dagegen nicht steigern. Mit Blick auf Paris wartet noch eine Menge Arbeit auf uns,“ so van Eijden.
In der Qualifikation der Mannschaftsverfolgung der Männer fuhren Tobias Buck Gramcko, Felix Groß, Nicolas Heinrich und Theo Reinhardt (alle rad-net Oßwald) mit einer Zeit von 3:55,568 Minuten auf den sechsten Platz und konnten sich in der nächsten Runde noch einmal steigern. Roger Kluge (rad-net Oßwald), der Nicolas Heinrich ersetzte, Buck-Gramcko und Reinhardt waren noch einmal dreieinhalb Sekunden schneller und schlugen Italien deutlich. Trotzdem verpassten sie um eine Sekunde den Einzug in die Finalläufe und belegten Rang fünf. Sieger wurde Dänemark.
In der Mannschaftsverfolgung der Frauen fuhren Fabienne Jährig, Hannah Kunz (VfR Baumholder), Selma Lantzsch (Maxx Solar Rose Women) und Seana Littbarski-Gray (LKT Team Brandenburg) auf den neunten Platz. Der BDR schickte eine junge Mannschaft nach Hongkong, auch weil Olympiasiegerin Franziska Brauße und Co bei parallel stattfindenden Straßenrennen im Einsatz sind.
Der Nationencup läuft noch bis Sonntag. Morgen fallen die Entscheidungen im Sprint der Frauen, Keirin der Männer, Omnium der Männer und Madison der Frauen.