Olympia-Porträt: Judith Arndt

Als aktuelle WM-Zweite von Hamilton gilt Judith Arndt natürlich vor allem im Zeitfahren als Medaillenkandidatin. Aber auch im Straßenrennen wird die 28 Jahre alte Leipzigerin ihre Chance je nach Rennverlauf suchen. Bundetrainer Jochen Dornbusch sagt über sie: „Judith hat sich zu einer sehr kompletten Fahrerin entwickelt, die über sehr gute Zeitfahrt-Qualitäten verfügt“. Sie erlebt in Athen ihre dritten Olympischen Spiele. Vor acht Jahren in Atlanta war sie gerade 20 Jahre alt, als sie auf der Bahn ihre bisher einzige Olympiamedaille gewann. Sie wurde Dritte in der Einerverfolgung über 3000 Meter. In Sydney blieb die Athletin aus der Equipe Nürnberger Versicherung ohne Medaille, trat aber bereits auf Bahn und Straße an. Sie wurde auf der Bahn Vierte im Punktefahren und Sechste in der 3000-Meter-Einerverfolgung. Auf der Straße belegte sie Rang sieben im Einzelzeitfahren. Im heißen Athen sollte es für eine Platzierung weiter vorne reichen. Zumal sie sich von der Bahn ganz verabschiedet hat und sich zu 100 Prozent auf den Straßenradsport konzentriert. „Die Zeiten, die derzeit auf der Bahn gefahren werden, schrecken mich ab“, meinte sie jüngst.

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