Olympia-Porträt: Angela Brodtka

Sie ist die Frau im BDR-Team, falls es beim Straßenrennen zum Massensprint kommt. Angela Brodtka hat den größten Speed, wenn das Feld auf den letzten Metern ist. Ihre Top-Sprintqualitäten hat sie in diesem Jahr mit ihrem Sieg beim Weltcuprennen in Spanien bewiesen. Beim Gran Premio Castilla y Leon hat sie die Weltelite der Frauen geschlagen. Außerdem hat sie im Juli beim Giro d’Italia der Frauen eine Etappe gewonnen. Der Start bei der Italien-Rundfahrt der Frauen wurde möglich, weil sie bei großen Rennen als Gastfahrerin für das holländische Profi-Team Farm Frites – Hartol starten kann. Ihr Bundesliga-Team Team Red Bull – Stadtwerke Frankfurt/ Oder kann ihr solche Renneinsätze nicht ermöglichen. Dennoch ist es für die 23 Jahre alte Cottbuserin kein Thema, zu den Profis zu wechseln. „Ich habe beim Bundesgrenzschutz die beste berufliche Absicherung, die man sich denken kann“, sagt die 1,62 Meter große Fahrerin. Im März hat sie ihre Ausbildung zur Polizeimeisterin abgeschlossen und ist seitdem für Training und Wettkämpfe freigestellt. „Der Trainingsplan ist mein Dienstplan“, sagt sie. In Cottbus trainiert sie oft zusammen mit Trixi Worrack. Für den Radsport entdeckt wurde sie als Neunjährige. Damals hatte ihre Geburtsstadt Guben Kinder zu einer Ferienaktion mit Rennrädern eingeladen. „Und weil ich schon immer mal Rennrad fahren wollte, bin ich hingegangen“, erinnert sich Brodtka, „danach habe ich mich dann dem SV Lok Guben angeschlossen.“ Den vorläufigen Höhepunkt erreichte ihre Karriere im olympischen Straßenrennen. „Wenn es zum Sprint kommt, will ich vorne dabei sein“, hat sie sich vorgenommen.

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