Der Spanier Jonathan Castroviejo fuhr auf dem 45,5 km langen und topographisch sehr anspruchsvollen Kur in Plumelec in der Bretagne in 58:13 Minuten die Bestzeit und war 30 Sekunden schneller als der Belgier Victor Campenaerts und 39 Sekunden besser als Moreo Argentin aus Italien.Top- Zeitfahrer wie Tony Martin oder Tom Dumoulin waren in Plumelec nicht am Start.
Als bester Deutscher landete Nils Politt (Team Katusha) mit der Fahrzeit von 59:39 Minuten auf dem elften Platz. „Es war ein sehr schweres Rennen. Ich habe alles gegeben. Das Rennen verlief nach Plan, so wie ich es mir eingeteilt hatte. Ich bin sehr zufrieden, vor allem mit der Zeit die ich gefahren bin,“ sagte der 22-Jährige Hürther, der in dieser Saison mit guten Leistungen in den klassischen Eintagesrennen auffiel.
Bei den deutschen Zeitfahrmeisterschaften in diesem Jahr belegte Politt hinter Tony Martin (Etixx QuickStep), der auf einen Start in Plumelec verzichtete, und dem Zweitplatzierten Jasha Sütterlin (Movistar) den dritten Platz. Der Freiburger Sütterlin, der vor fünf Tagen noch ein Rennen in Kanada bestritt, war in Frankreich der zweite deutsche Starter im Rennen der Elite und belegte im Kampf gegen die Uhr Platz 19. Er benötigte 1:00:28 Std. für die Strecke.
Am Vormittag hatte Lisa Klein aus Erfurt für die zweite deutsche Medaille gesorgt. Sie wurde Dritte im Zeitfahren der U23, nachdem Lennard Kämna gestern Europameister bei den männlichen U23 wurde.
Morgen geht die Europameisterschaft mit den Straßenrennen weiter. Die Juniorinnen und Junioren stehen dann am Start.