Pauline Grabosch war mit einer Gold- und einer Silbermedaille in den Kurzzeitdisziplinen erfolgreich. Die 19-Jährige gewann das 500-Meter-Zeitfahren der U23 mit neuer persönlicher Bestzeit von 33,703 Sekunden. Am Vortag hatte die Erfurterin bereits Silber im Sprint gewonnen. Grabosch bestätigte mit diesen Ergebnissen ihre Zugehörigkeit zur Weltklasse.
Dort etablieren möchte sich auch Lea-Sophie Friedrich aus Dassow, die sich drei Silbermedaillen in den Kurzzeitdisziplinen der Junioren erkämpfte. Nach den Plätzen zwei im Teamsprint (zusammen mit Emma Götz/Elxleben) und Sprint belegte die 17-Jährige im 500-Meter-Zeitfahren der Juniorinnen ebenfalls Rang zwei und musste sich dort wie schon im Sprint nur der Französin Mathilde Gros geschlagen geben.
Zwei Mal Edelmetall gewann Junior Carl Hinze aus Schwerin. Der 17-Jährige gewann Silber im 1000-m-Zeitfahren und zusammen mit Timo Bichler und Elias Edbauer (beide RV Dudenhofen) Bronze im Teamsprint. Im Sprint belegte er ebenso wie Edbauer im Keirin den vierten Rang.
Starke Leistungen boten auch die deutschen Frauen in den Ausdauerdisziplinen. Tatjana Paller vom RSV Unna überraschte mit dem Sieg im Punktefahren der U23. Mit 55 Zählern siegte Paller vor Straßen-Weltmeisterin Amalie Dideriksen aus Dänemark (43) und Manon Lloyd aus Großbritannien (42) und feierte den größten Erfolg ihrer Karriere. Zuvor hatte Paller bereits mit dem Vierer Bronze gewonnen. Das deutsche Quartett in der Besetzung Gudrun Stock (München), Tatjana Paller (Unna), Franziska Brauße (Öschelbronn) und Laura Süßemilch (Biberach) kämpften im kleinen Finale Großbritannien nieder.
Gudrun Stock verpasste zwei weitere Medaillen in der Einerverfolgung und im Omnium, wo sie sich jeweils mit dem undankbaren vierten Platz begnügen musste.
Vierte Plätze belegten auch Marc Jurczyk (Turbine Erfurt) als Vierter im 1000-Meter-Zeitfahren der U 23, Jan May (RSC Turbine Erfurt) im Sprint, sowie die Teamsprinter Moritz Meißner (RSC Cottbus), Jan May und Nik Schröter (RSC Cottbus).