Neues Teamwork ‚Marke Gärtringen‘
Die Spannung in der Radball-Bundesliga steigt. Gärtringen verteidigte die Tabellenführung, doch Obernfeld rückte den Schwaben dank eines 12-Punkte-Wochendes beim Mitrivalen Stein auf den Pelz. Und Titelverteidiger Eberstadt ließ in Ginsheim nichts anbrennen. Obgleich beim „Team Rossbaum“ Wehmut aufkommt. Die Vizeweltmeister traten mit einem speziellen Abschieds-Trikot, versehen mit den Daten ihrer letzten Auftritte, an. Während Gärtringens neuer Trainer Oliver Allmendinger mit seinen Jungs einen Neuanfang unternimmt…

Ihr offensives Coaching mit viel Lob für Uwe Berner und Matthias König ist ebenso offenkundig wie die intensiven Analyse-Gespräche zwischen den Partien…
Allmendinger: Ja schon. Doch in erster Linie sehe ich es als meine Aufgabe, Ruhe reinzubringen. Im Hintergrund zu wirken. Aber manchmal fallen auch deutliche Worte. Da fliegen in der Halbzeitpause die Fetzen.
 

Nach dem WM-Titel 2010 hatten Berner/König eine schwierige Phase, auch mit Betreuer-Wechseln, zu überstehen. Vieles glich zuweilen mehr einem Gegeneinander als Miteinander. Jetzt sorgt ein neues Teamwork für Erfolg, auch beim vierten Spieltag in Ginsheim.
Allmendinger: Wir lassen die Gegner spielen und warten auf unsere Großchance anstatt zu viele Bälle in der Offensive zu verlieren. Setzen auf unsere Stärken: denn Radball spielen können die Jungs nun wirklich. Und manches sieht jetzt richtig variabel aus.

Ja, Respekt. Denn die beiden oft aufbrausenden RVG-Cracks schienen gelegentlich Opfer ihres Temperaments zu werden.
Allmendinger: Ja, aber immer nur ruhig geht auch nicht. Emotionen braucht der Sport. Wichtig aber ist, miteinander wieder den Spaß gefunden zu haben. Dazu gehört auch, Negativereignisse zu verkraften. Beim Verlieren zeigt sich der wahre Sportler.
 

Sie sind beim RKV Denkendorf in der Oberliga aktiv. Wie funktioniert die Logistik?
Allmendinger: Abwechslungsweise Training bei uns in der der kleinen Halle, dann in Gärtringen. Das klappt schon, obgleich mir die Zeit für die eigenen Spiele davonläuft.

Apropos Denkendorf. Was erwartet die Hallenrad-Gemeinde von den Deutschen Meisterschaften (Anm.: 17./18. Oktober) im Hallenradsport?
Allmendinger: Das soll ein Fest für die ganze Region werden. Wir haben  eine neue große Tribüne, erwarten 1000 Zuschauer und sind sicher, eine mehr als stimmungsvolle ‚Deutsche‘ zu erleben.
 

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