Fünf deutsche Siege beim Bahn-Event in Grenchen

Erfolgreicher Jahresabschluss: Fünf deutsche Siege gab es zum Jahresende bei der Track Cycling Challenge in Grenchen in der Schweiz. Parellel fanden in Frankfurt/Oder die deutschen Omnium-Meisterschaften statt.

Olympiasiegerin Franziska Brauße gewann den Omnium-Wettbewerb. Nachdem sie das Temporennen für sich entschied, und Platz zwei im Ausscheidungsfahren und Punktefahren belegte hatte sie am Ende 120 Punkte auf ihrem Konto und damit drei Zähler mehr als die zweitplatzierte Italienerin Letizia Peternoster. Am zweiten Wettkampftag beendete sie das Rennen nach einem Sturz vorzeitig.

Im Sprint-Turnier der Frauen zeigten sich die deutschen Fahrerinnen wieder einmal eine herausragende Leistung. Lea Sophie Friedrich (RSC Cottbus) besiegte im Sprint-Finale die Französin Mathilde Gros glatt in zwei Läufen. Im Kleinen Finale setzte sich Emma Hinze gegen Pauline Grabosch durch.

Ihren zweiten Sieg feierte Friedrich im Keirin-Turnier, wo sie sich im Finale gegen Hetty van der Wouw (Niederlande) und Gros behaupten konnte. Emma Hinze belegte Rang fünf; Alessa-Catriona Pröpster wurde als Siegerin des kleinen Finales Siebte.

Ich bin mit meinem Wochenende grundlegend sehr zufrieden. Ich hatte noch nicht sehr viel spezifisches Bahntraining für Sprint und Keirin, dafür war es eine echte gute Performance. Auch taktisch bin ich sehr zufrieden, da habe ich keine großen Fehler gemacht. Darauf kann ich aufbauen für die kommende Europameisterschaft“, sagte Friedrich nach dem Wettbewerb. „Das war ein goldener Abschluss einer erfolgreichen Saison,“ freute sie sich . Auf der Schweizer Bahn in Grenchen konnte die 23-Jährige zuletzt im Februar überzeugen, gewann drei EM-Titel im Sprint, Keirin und Teamsprint.

Bei den Männern entschied der Cottbuser Maximilian Dörnbach den Keirin-Wettbewerb für sich. Er verwies im Finale  den Polen Mateusz Rudyk und seinen Nationalmannschaftskollegen Luca Spiegel (Kaiserslautern) auf die Plätze zwei und drei. 

Das Para-Cycling-Tandem Thomas Ulbricht/Robert Förstemann siegte im Sprint und 1000-Meter-Zeitfahren.

 

Omnium-DM in Frankfurt/Oder

Tim Torn Teutenberg (Lidl-Trek) hat seinen deutschen Meistertitel im Omnium erfolgreich verteidigt. Bei den Titelkämpfen in Frankfurt an der Oder siegte er souverän mit 126 Punkten. Bei den  Frauen holte sich die Erfurterin Seana Littbarski-Gray, im vergangenen noch Juniorenmeisterin, den Titel.

Im ersten Wettbewerb, dem Scratch, hatte Max David Briese (P&S Benotti) die Nase vorn; das er vor Teutenberg und Jasper Schröder (rad-net Oßwald) gewann. Schröder konnte sich mit seinem Sieg im Temporennen an die Spitze der Gesamtwertung fahren. Doch der rad-net Fahrer stürzte kurz nach dem Start im Ausscheidungsfahren, musste das Vorderrad wechseln und schied durch diesen Zeitverlust aus. Teutenberg, der ebenfalls gestürzt war, belegte im Ausscheidungsfahren tortzdem noch Rang zwei hinter  Benjamin Boos (rad-net Oßwald) und schob sich an die Spitze der Gesamtwertung. Mit 114 Punkten ging Teutenberg in das alles entscheidende Punktefahren und hatte im letzten Wettbewerb alles unter Kontrolle, sammelte weiter Punkte und stand schon vor der letzten Wertung mit 126 Punkten als Sieger fest. Um Platz zwei wurde es noch einmal eng, doch Briese konnte den Silberrang mit 120 Punkten vor Boos (117) absichern.

Bei den Frauen lag Littbarski-Gray von Beginn an in Führung, siegte im Scratch und Temporennen und wurde im Ausscheidungsfahren Dritte. Damit hatte sie bereits vor dem Punktefahren 116 Punkte auf dem Konto und ging vor Fabienne Jährig (Maxx Solar-Rose) mit 110 Punkten und Hanna Dopjans (RSV Irschenberg) mit 106 Punkten ins entscheidende Punktefahren, wo sie ihren Zählerstand auf 122 Punkte erhöhen konnte und klare Gesamtsiegerin wurde, vor Jährig (115) und Lena-Charlotte Reißner (SSV Gera 1990/112 Punkte) .

Bei den Juniorinnen war Messane Bräutigam (RSV Rheinzabern)  die dominante Athletin, gewann Scratch, Temporunden, Ausscheidungsfahren und Punktefahren und kam aso auf 142 Punkte. Die Plätze zwei und drei belegten Judith Rottmann (RC Victoria Neheim/125 Punkte) und die erst 16-Jährige Paula Gloning (E-Racers Top Level Augsburg/119) Bei den Junioren ging es knapper zu: Am Ende hatte Paul-Jonas Adamczak (RSC Cottbus) mit 127 Punkten die meisten Zähler und siegte vor Paul Germer (1. RSC Strausberg/118) und  Teamkollege Attila Höfig (RSC Cottbus/112 Punkte).

 

Foto: Lea Friedrich

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