Fromberger und Klausmann Meister

Pressemitteilung vom 17.04.2023

Fromberger und Klausmann Meister

Eliminator-DM - Radball-Weltcup und EM-Qualifikation

Am Wochenende standen die sogenannten „Randsportarten“ im Mittelpunkt: In Hausach wurde der Titel im MTB Eliminator vergeben, in Nufringen fuhr der Kunstradsport-Nachwuchs um die EM-Tickets, und in Sangerhausen ging es im Radball wieder um Weltcup-Punkte.

Fromberger und Klausmann holen Titel

Marion Fromberger (Foto) aus Aalen dominierte bei den Deutschen Eliminator-Meisterschaften in Hausach die Konkurrenz und sicherte sich den Titel vor Titelverteidigerin Lia Schrievers. Als dreimalige Weltcupsiegerin und Zweite im Gesamtweltcup könnte man meinen, dass eine Deutsche Meisterschaft einen eher geringen Stellenwert besitzt. Doch für Marion Fromberger war der Gewinn der Deutschen Meisterschaft ein wichtiger Baustein dieser Saison und auch ihrer Karriere, so die 22-Jährige im Interview nach dem Rennen. „Ich war super vorbereitet und dennoch extrem nervös. Es ist nicht einfach, wenn du weißt, jeder erwartet von dir, dass du gewinnst. Ich bin sehr froh, dass ich diesem Druck standhalten konnte und werde das kommende Jahr mein Meistertrikot voller Stolz tragen“, sagte die neue Deutsche Meisterin nach ihrem Sieg. Auf der Naturstrecke in Hausach dominierte sie das gesamte Rennen hinweg.

Bei den Herren verzichtete Simon Gegenheimer wegen einer Erkältung auf einen Start und stand nur als Zuschauer an der Strecke. Der Weltcup-Gesamtsieger und viermalige Deutsche Meister erlebte den Sieg von Lokalmatador Felix Klausmann vom ausrichtenden SC Hausach mit, der vor seinen beiden Vereinskameraden Stephan Mayer und Marlon Uhl die Ziellinie überquerte.


Radball-Weltcup: Podiumsplätze für deutsche Teams

Beim Radball-Weltcup in Sangerhausen belegten die deutschen Paarungen des RSC Schiefbahn (Sven Holland-Moritz und Marius Hermanns) und des RV Obernfeld (André und Raphael Kopp) die Plätze zwei und drei. Im Finalspiel musste sich Schiefbahn den Österreichern Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein (RV Dornbirn I) mit 1:2 geschlagen geben. Das Spiel um Platz drei gewann Obernfeld mit 4:2 gegen den RS Altdorf (Timon und Yannick Fröhlich). Der dritte Weltcup findet am 6. Mai in Berlin statt.

 

EM-Tickets vergeben

Beim Junior-Masters-Finale im Kunstfahren wurden in Nufringen die Tickets für die Junioren-Europameisterschaften am 19./20. Mai 2023 in Wallisellen/Schweiz vergeben.

Zum Masters-Sieg Nr. 5 und 6 (es fanden immer Doppel-Veranstaltungen statt) fuhr Hannah Reichle (Bad Schussenried) im Einer-Kunstfahren der Juniorinnen. Mit 176,32 bzw. 172,93 bestätigte sich einmal mehr ihre Klasse und sicherte sich damit auch das EM-Ticket.

Mina Heinritzi (Bruckmühl) bestätigte mit 141,2 bzw. 141,79 Punkten erneut ihre Anwartschaft auf die „Kronprinzessinen-Rolle“. Beide EM-Fahrerinnen zeigten über die gesamte Master-Serie konstante Leistungen. Dahinter fuhr überraschend Hannah Schneider (Offenburg) mit 111,13 ins Finale, musste sich aber Lokalmatadorin Jette Koch (Nufringen) geschlagen geben, die mit einer Wildcard starten durfte und als Dritte zu überzeugen wusste.

Bei den Junioren musste sich in beiden Durchgängen der bisherige dominierende Linus Weber (Kirchdorf) seinem Konkurrenten und amtierenden Europameister Daniel Stark (Bernlohe) geschlagen geben. Beide waren an diesem Tage nicht sattelfest und mussten Absteiger in Kauf nehmen. 170,09 zu 170,76 und im Finale 174,8 zu 175,05 war das Ergebnis dieses Duells auf Augenhöhe. Beide werden den BDR bei der EM im Mai vertreten. Als Dritter ging  an diesem Tag Simon Halter (Erlenbach) aus dem Turnier, der mit 171,16 im Finale eine neue persönliche Bestleistung aufstellte.

Im Zweier der offenen Klasse erwischten die Europameister Simon Riedinger/Jonas Mächtig (Ilsfeld) nicht ihren besten Tag. Ungewohnt waren ihre Absteiger bereits in Runde 1. Mit 116,34 fuhren sie gleich ein Streichergebnis ein. Auch im Finale konnten sie ihr Potenzial nicht vollumfänglich abrufen. Mit 115,97 gewannen sie trotzdem ihr sechstes Masters-Turnier und damit auch die Masters-Gesamtwertung. Zweite wurde die erst in diesem Jahr in die Juniorenklasse aufgestiegene Paarung  Adrian Bast/Maximilian Keller (Kirchdorf) die 114,33 Punkte einfuhren und damit als Ersatzteam nach Wallisellen reisen dürfen. Das Podium vervollständigten das junge Duo Ferdinand und Florian Hirt (Tailfingen).

Im Zweier der Juniorinnen und dem 4er Kunstrad waren die Tickets schon nach dem zweiten Qualifikationslauf vergeben:  Eva und Lena Streit (Orsingen) sowie die 4er Kunstrad-Formation des RMSV Aach mit Jone Burow, Lena Andorinha, Yannick Gaißer und Rebecca Grote lösten wie erwartet EM-Ticket.

Bereits in der Vorrunde erzielten Eva und Lena Streit (Orsingen) im 2er der Juniorinnen trotz Absteiger mit 109,32 die höchste Punktzahl und ließen auch im Finale mit 124,64 Punkten den Konkurrentinnen kein Chance. Dahinter folgten mit Bestleistung Lea Steger/Emily Brenner (Schleissheim). Sofia Baier/Letizia Daudey (Lottstetten) fuhren 108,93 bzw. mit 110,46 auf Platz 3. Anna-Lena Horst und Mira Osterhage aus Lieme verpassten zwar in Nufringen die Finalteilnahme, aufgrund ihrer guten Leistungen in den vorangegangenen EM-Qualifikationen lösten aber auch sie ihr EM-Ticket.


Master-Gesamtwertung 2023

1er Junioren: Linus Weber (Kirchdorf) vor Daniel Stark (Bernlohe) und Simon Halter (Erlenbach)

1er Juniorinnen: Hannah Reichle (Bad Schussenried) vor Mina Heinritzi (Bruckmühl) und Leonie Papok (Lottstetten)

2er offene Klasse: Simon Riedinger/Jonas Mächtig ( Ilsfeld) vor Adrian Bast/Maximilian Keller (Kirchdorf) und Ferdinand und Florian Hirt (Tailfingen)

2er Juniorinnen: Eva und Lena Streit (Orsingen) vor Anna-Lena Horst/Mira Osterhage (Lieme) und Sofia Baier/Letizia Daudey (Lottstetten)

 

Foto: Marion Fromberger. (MTB Racing-Team)

 
 
 

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