174 knüppelharte Kilometer, extreme Steigungen, lange Abfahrten, bis hinauf zum Kahlen Asten. Die Sauerland-Rundfahrt gehört zu den anspruchsvollsten Straßenrennen im deutschen Radsport. Nur die Besten können auf diese Strecke bestehen.
Am Sonntag war Ole Theiler der Beste. Der Fahrer des Teams Storck-Metropol Cycling war von Beginn an der dominierende Fahrer des Rennens. Bereits nach 60 Kilometern nahm er das Heft in die Hand, attackierte und konnte sich mit zwei weiteren Fahrern absetzen. Nach 90 Kilometern musste der erste Mitstreiter abreißen lassen, und auf den letzten 40 Kilometern war Theiler als Solist unterwegs, gewann mit 3:45 Minuten Vorsprung vor Paul Voß und Moritz Kretschy, der am Tag zuvor noch Deutscher Bergmeister der U23 geworden war. Sie schafften es in der Verfolgergruppe nicht, den starken Theiler aufzuhalten.
„Er hat ein sehr starkes Rennen gefahren und mit seiner offensiven Fahrweise echt beeindruckt,“ sagte Bundestrainer Ralf Grabsch.
Joshua Huppertz vom Team Lotto-Kern Haus-PSD Bank, der sich noch Hoffnungen auf den Gesamtsieg der Bundesliga macht, wurde mit 4:20 Minuten Rückstand Vierter. Bundesliga-Spitzenreiter Tobias Müller verteidigte als Sechster seine Führung in der Einzelwertung. Auch in der Mannschaftswertung ist sein Team rad-net Oßwald weiterhin auf Platz eins.
Das nächste Wertungsrennen zur Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga findet am kommenden Wochenende in Sachsen im Rahmen der Erzgebirgs-Rundfahrt statt.