Startfahrer Manuel Fumic büßte in seiner Runde 42 Sekunden auf den Franzosen Victor Koretzky ein. Das war dem Deutschen Meister definitiv zu viel, auch wenn Koretzky aktuell zu den besten Fahrern der Welt gehört. „Ich muss das auf meine Kappe nehmen. Ich hatte einen kurzen Einbruch, Fehler gemacht und musste kurz laufen. 40 Sekunden hätten es nicht sein dürfen“, so der Kirchheimer, der an fünfter Stelle auf Junior Niklas Schehl (Braunsbach) wechselte.
Schehl fuhr ein starkes Rennen, brachte das deutsche Quartett auf die zweite Position und Helen Grobert an der dritten Position kämpfte mit der Schweizerin Sina Frei um diesen Platz. Allerdings bekamen sie gegen Ende der Runde Gesellschaft von der entfesselt fahrenden Tschechin Katerina Nash. Gemeinsam wechselten diese drei Nationen an zweiter Stelle auf ihre Schlussfahrer, 22 Sekunden hinter den Franzosen, für Weltmeisterin Pauline Ferrand Prevot an Jordan Sarrou übergab.
U23-Fahrer Ben Zwiehoff kämpfte am Hinterrad von Olympiasieger Jaroslav Kulhavy und hatte seinerseits den Schweizer Lars Forster hinter sich. Am zweiten Anstieg musste er dann, nicht unerwartet, Kulhavy ziehen lassen. Auch Forster ging vorbei. Zwiehoff versuchte alles, kassierte zehn Sekunden Rückstand und verringerte den gegen einen müde werdenden Forster noch mal auf sieben Sekunden. Doch es reichte nicht mehr.
Helen Grobert wollte das „Eingeständnis“ von Manuel Fumic so nicht hinnehmen. „Wir sind als Team gut gefahren. Mani hat uns auch schon Medaillen geholt. Für eine Medaille hätte es zu hundert Prozent laufen müssen, das war schon vorher klar“, so die Freiburgerin.