„Ohne Worte.“ Bundestrainer Peter Schaupp schüttelte den Kopf über die Leistung von Christian Pfäffle. Der 23-Jährige ging mit Startnummer 100 ins Rennen und lieferte eine fast spektakuläre Leistung ab. Niemand hätte ihn bei seiner ersten Elite-WM in diesen Regionen erwartet. „Ich habe gehofft, unter die besten 40 zu fahren, das haben meine Rundenzeiten zuletzt angedeutet. Wenn es super läuft auch Top 30, aber dass ich 15. werden kann hätte ich niemals gedacht“, war der Neuffener selber völlig überrascht von seiner Leistung. „Die Stimmung hier war so krass, ich war komplett im Tunnel, das ist unglaublich“, kommentierte ein überglücklicher Christian Pfäffle.
Zwei Positionen hinter ihm landete Manuel Fumic. Vom Kirchheimer hatte man eigentlich die beste deutsche Leistung erwartet. Doch dem 34-Jährigen machte ein Reifendefekt in Runde zwei von sechs einen Strich durch die Rechnung. „Ich habe mich gut positioniert und lag voll im Plan. Ich wollte mich am Anfang nicht verrückt machen lassen und das machen, was ich derzeit kann. Aber dann hat mich der Defekt 15 Positionen gekostet und es war schwer wieder nach vorne zu kommen“, erklärte Fumic, der als 17. 4:44 Minuten Rückstand aufwies.
Moritz Milatz aus Freiburg fuhr ein konstantes Rennen, das ihn von Startplatz 80 bis auf 24 (5:44) nach vorne brachte. „Ich habe mich gut gefühlt und denke, das ist ein Lichtblick“, meinte er nach seinem besten Saisonergebnis.
Im Rennen der Damen U23 hatte zuvor die Deutsche Meisterin Sofia Wiedenroth (Siegmarszell) durch einen Sturz in der Startphase alle Chancen auf eine Top-Ten-Platzierung eingebüßt. Wiedenroth wurde 19. , 9:17 Minuten hinter der Schwedin Jenny Rissveds (1:16:08), die vor den beiden Schweizerinnen Sina Frei und Alessandra Keller gewann. „Heute war eigentlich ein perfekter Tag für mich. Ich habe mich super gefühlt“, schüttelte sie im Ziel traurig den Kopf.