MTB-Staffel fährt in die Top-Ten

Die deutsche Mixed-Staffel hat am ersten Tag der Cross Country-Wettbewerbe der Mountainbiker im Glentress Forest  den siebten Platz belegt. Die Mannschaft lag 2:36 Minuten hinter Sieger Schweiz mit dem mehrfach Weltmeister Nino Schurter zurück. Silber und Bronze ging an Frankreich (9 Sekunden zurück) und Dänemark (41 Sekunden).

Leon Kaiser (Elite), Emil Herzog (U23), Jermaine Zemke (Junior), Lia Schrievers (Elite), Sina van Thiel (U23) und Lina Huber (Juniorinnen) boten auf dem technisch anspruchsvollen Kurs in Glentress eine solide Leistung, konnten aber nicht in die Medaillenränge eingreifen.

„Als wir die Aufstellung der anderen Teams gesehen haben, war schon klar, dass wir nicht um die Medaillen fahren würden. Viele sind in Bestbesetzung angetreten. Da hätte es schon sehr viel Glück gebraucht, aufs Podium zu fahren. Unser Team hat eine solide Leistung gezeigt. Mit dem siebten Platz können wir zufrieden sein,“ zog Nachwuchstrainer Marc Schäfer ein erstes Fazit. „Es war eine gute Strecke, das hat richtig Spaß gemacht. Die Wurzeln waren ein bisschen tricky, da kann ich mich noch verbessern“, sagte Lia Schrievers im Ziel.

Und Leon Kaiser, der als erster Starter auf die Runde ging, meinte: „Ich bin aus zweiter Reihe gestartet, hatte einen guten Start und bin direkt auf drei, vier vorgefahren, hatte ein gutes Tempo. Dann konnte ich nicht mehr ganz bei der Spitze mitgehen. Ich habe mich auf der Strecke super gefühlt, Es war keine perfekte aber eine gute Runde.  Als so junge Mannschaft sind  wir mit dem Ergebnis zufrieden.“

Silber im E-Bike

Heute fanden auch die Entscheidungen im E-Bike MTB statt, wo Sofia Wiedenroth hinter Nathalie Schneitter aus der Schweiz auf den Silberrang fuhr. Antonia Daubermann belegte Platz sieben. Bei den Männern kamen Rico Libesch und Heiko Hog auf die Plätze zehn und elf. Hannes Herrmann wurde 15.

Die Trial-Spezialisten haben in der Mixed-Staffel nur knapp die Bronzemedaille verpasst und einen sehr guten vierten Platz belegt. Dominik Oswald, Jan Welte, Nina Reichenbach, Lennart Höchster und Oliver Widmann erkämpften sich 540 Punkte. Das war Rang vier hinter Spanien (810), Frankreich (680) und Großbritannien (600).

Zeitfahren der U23

Beim Einzelzeitfahren der U23 (36,4 km)  in Stirling belegten die beiden deutschen Starter Moritz Kretschy (rad-net Oßwald) und Ole Theiler (Lotto-Kern Haus) die Plätze 28 und 40. Kretschy hatte 2:56 Minuten Rückstand auf Sieger Lorenzo Milesi aus Italien, Theiler lag 3:47 Minuten zurück. Die Silbermedaille holte sich der Belgier Alec Segaert (11 Sek. zur.) vor dem Australier   Hamish McKenzie (50 Sek.)

„Mit der Leistung bin ich zufrieden. Ich hatte heute bessere Werte als bei der DM Ende Juni. Es geht voran,“ sagte Moritz Kretschy im Ziel.

Der Bund Deutscher Radfahrer war von vorn herein als Außenseiter in das Zeitfahren gegangen. „Wenn wir einen ganz guten Tag erwischt hätten und alles gepasst hätte, wäre vielleicht eine Top-Ten-Platzierung möglich gewesen. Das ist derzeit unser Niveau, bessere Zeitfahrer haben wir derzeit leider nicht,“ sagt Bundestrainer Ralf Grabsch, blickt aber optimistisch auf das Straßenrennen. „Am Samstag wollen wir angreifen, der Kurs liegt uns. Da werden wir als Mannschaft ganz anders auftreten.“

 

Medaillen für Paracycler

Medaillen gab es heute im Paracycling auf der Straße. Im schottischen Dumfries ist Dreiradfahrer Maximilian Jäger (T2) Weltmeister im Zeitfahren geworden. Ein hervorragendes Ergebnis fuhren auch die Frauen ein: Angelika Dreock-Käser ist neue Vize-Weltmeisterin, Teamkollegin Jana Majunke wurde Vierte. Handbikerin Annika Zeyen (H3) gewann außerdem die Silbermedaille im Zeitfahren, und Andrea Eskau (H5) durfte sich bei ihrem Comeback auf der internationalen Bühne ebenfalls über Silber und damit den Vize-Weltmeistertitel freuen.

 

 

 

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