Elitefahrer David List (Lexware Mountainbike Team) war als Erster gestartet und hatte den Staffelstab an dritter Position liegend übergeben, obwohl er einen Defekt hatte.
Die Strecke, gestern noch eine Matschwüste, war überraschend schnell abgetrocknet und die schmalen Reifen, die man nach der Erfahrung am gestrigen Tag gewählt hatte, reagierten an manchen Passagen extrem, so dass es zu einigen Defekten kam.
Nach List folgten Junior Max Adler (RV Concordia Reute), Elitefahrerin Nina Benz (Lexware Mountainbike Team), Juniorin Pia Pflüger (MTB Treck), U23-Fahrerin Finja Lipp (Ghost Factory Racing) und U23-Fahrer Lennart Krayer (Lexware Mountainbike Team).
Nina Benz konnte zwischenzeitlich wieder dicht an die Schweiz aufschließen, erlitt aber auch einen Platten und musste wieder reißen lassen.
An der Spitze lieferte sich Italien mit Frankreich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dass die Italiener schließlich mit 19 Sekunden Vorsprung gewannen. Dritte wurde die Schweiz mit 55 Sekunden Rückstand.
Deutschland belegte hinter Großbritannien Rang fünf (1:32 Min. zurück)
Reaktionen:
Nina Benz: „Als ich ins Rennen ging, war alles auf Schlagdistanz, das hat mich gepuscht, weil ich die Gegner vor mir gesehen habe. Ich habe mich richtig stark gefühlt am Anstieg, war nach der Hälfte an der Schweiz dran, bin aber genau an der gleichen Stelle wie David gegen einen Stein geknallt und bekam einen Platten. Die schmalen Reifen verzeihen einem nichts. Ich habe mich aber fürs Team durchgekämpft.“
Lennard Krayer: „Wir hatten leider etwas Pech. Zuerst hatte David einen Platten und dadurch wertvolle Zeit verloren. Dann bekam auch noch Nina einen Platten. Ich persönlich bin eine solide Rundenzeit gefahren, und unter den Umständen ist unser fünfter Platz eine gute Leistung. Ich bin gefahren, was ich konnte. Morgen geht es für mich um den EM-Titel. Ich fühle mich gut und freue mich auf das Rennen morgen.“
Max Adler: „Ich habe mich ziemlich gut gefühlt, bin leider in einer Abfahrt gestürzt und bin dadurch zurückgefallen.“
David List: „Ich war ich Reichweite, aber dann hat mir im Steinfeld ein Stein seitlich den Reifenaufgeschlitzt. Von dort musste ich dann das letzte Drittel auf der Felge fahren und konnte trotzdem noch auf Position drei übergeben. Das war ärgerlich, aber nicht zu ändern.“