Deutsche hoffen auf Top-Platzierungen
Das letzte Highlight des Jahres erwartet die Mountainbiker des BDR in dieser Woche in Vallnord in Andorra, wo die Regenbogentrikots im Cross Country, Short Track, E-MTB und Downhill vergeben werden. Auf den bekannten Strecken hoffen die deutschen Athletinnen und Athleten auf ein erfolgreiches Abschneiden.
Medaillenhoffnung Sina van ThielFoto: Lexware (Küstenbrück)

„Unsere Sportlerinnen und Sportler haben beim letzten Weltcup in Crans Montana gezeigt, wo es hingehen könnte,“ glaubt Bundestrainer Peter Schaupp an eine gute WM für die Deutschen. In Crans Montana fuhren Julian Schelb und Luca Schwarzbauer auf die Plätze fünf und sieben.

„Alle sind fit und trainieren teilweise schon vor Ort, um sich an die Höhe zu gewöhnen,“ erklärt der Coach. Der WM-Schauplatz in Andorra liegt auf 2000 Metern Höhe. Das ist für den Körper der Sportler eine Belastung, wenn man sich nicht rechtzeitig anpasst. Darum haben sich einige Athleten wie Maximilian Brandl oder David List rechtzeitig in die Höhe begeben und einige Trainingseinheiten absolviert.

Die Männer könnten in Andorra unter die ersten Sechs fahren, vielleicht sogar eine Medaille gewinnen. Alle sind hoch motiviert vor dem letzten Großereignis des Jahres. Vor allem Luca Schwarzbauer will sich in seiner Paradedisziplin, dem Short Track, behaupten, wo er im vergangenen Jahr den Gesamtweltcup für sich entschied.

Bei den Frauen, glaubt Schaupp, sei man zu weit weg von den Medaillen, „aber ich erhoffe mir gute Ergebnisse, die die Leistungen der Saison bestätigen.“

Große Hoffnungen hat der BDR auch in der Altersklasse U23. Beim Weltcup in Crans Montana fuhren gleich vier BDR-Starterinnen unter die Top-Ten, bei den Männer U23 wurde Paul Schehl Zehnter. „In dieser Altersklasse sind wir gut aufgestellt,“ sagt Schaupp.

Bei den Juniorinnen und Junioren rechnet der BDR eher nicht mit einer Medaille. „Jede Platzierung unter den Top-Ten wäre ein sehr gutes Ergebnis,“ sagt Nachwuchs-Bundestrainer Marc Schäfer. Moritz Lindner erzielte beim Weltcup in Nove Mesto, wo auch die Junior-Series der UCI ausgetragen wurde, mit Platz zehn das beste Resultat in dieser Saison. „Das war eine gute Standortbestimmung, weil in Nove Mesto die Konkurrenz am stärksten war,“ so Schäfer.

Im Downhill ruhen die Hoffnungen auf Nina Hoffmann, Deutschlands bester Abfahrerin. Sie möchte nach dem Pech bei der letzten WM in Glasgow, wo sie im Vorlauf stürzte und später nicht mehr in die Medaillenränge eingreifen konnte, wieder um Edelmetall kämpfen.

Für Heni Kiefer, im letzten Jahr Junioren-Weltmeister im Downhill, wird die WM in Andorra sein erster Einsatz bei einer Elite-WM.

Die Weltmeisterschaften beginnen am Donnerstag mit der Entscheidung im Downhill der Nachwuchsklassen und enden am Sonntag mit dem Cross Country-Rennen der männlichen Elite. Neben Cross Country, Short Track und Downhill werden auch die E-Biker um die Medaillen fahren.

Komplette Nominierungsliste siehe Pressemeldung vom 9. August 2024.

 

BDR-Sponsoren
BDR-Förderer