Am kommenden Freitag beginnt in Moskau der Bahn-Weltcup 2004/2005. Es ist die erste Serie, die komplett im europäischen Winterhalbjahr stattfindet. Mit der Verlagerung des Bahnradsports in den Winter will die UCI für eine Popularisierung der Disziplin sorgen, indem sie Bahn und Straße strikt voneinander trennt. Ob das Konzept aufgeht, wird dieser Winter zeigen, in dem erstmals Sechstagesaison und Bahn-Weltcup komplett parallel ablaufen. Schon jetzt werden indes die Auswirkungen des neuen Kalenders auf die Gestaltung der Vorbereitung deutlich. Für Rennfahrer und Trainer ist vieles schwieriger geworden. „Mir bereitet der Weltcup im Winter Bauchschmerzen“, sagt Sprint-Bundestrainer Detlef Uibel, „wenn wir uns adäquat auf Weltcups und WM vorbereiten wollen, müssen wir viel Geld für Reisen in weit entfernte Trainingslager ausgeben, wo die Klimabedingungen so sind, dass wir auf Bahn und Straße optimal trainieren können.“