Erfreuliche Zahlen gibt es auch bei den Mitgliederzahlen in den Nachwuchsklassen. Dort wurden wieder Zuwächse verzeichnet. 24.626 Mitglieder in den Schüler und Juniorenjahrgängen hatte der BDR im Jahr 2020. Das sind fast 1000 mehr als noch im Vorjahr 2019.
Die Zahl der Lizenznehmer ist dagegen zurückgegangen, und zwar um acht Prozent. „Das liegt in erster Linie daran, dass einige Aktive erst im Laufe des Jahres eine Lizenz lösen, wenn sie sich kurzfristig entscheiden, an Veranstaltungen des BDR teilzunehmen“, erklärte Generalsekretär Martin Wolf. Das passierte wegen der Corona-Pandemie im letzten Jahr nicht. Wie sich die Zahlen im laufenden Jahr entwickeln werden, ist derzeit noch nicht absehbar. Ob es große Einbrüche durch Corona geben wird, wird sich erst im Laufe des Jahres zeigen.
„Unsere Finanzplanung ist so aufgebaut, dass wir einen herben Rückschlag verkraften können, ohne dass die Existenz des BDR bedroht wäre,“ sagte BDR-Präsident Rudolf Scharping im Rahmen eines Pressegesprächs, das wegen der Corona-Pandemie virtuell stattfand. Der Rückgang von Lizenzen und Wertungskarten der Jedermannsportler sei aber zu erwarten und damit auch wirtschaftliche Einbußen, denn für Lizenzen und Wertungskarten sind Gebühren zu entrichten. Die öffentliche Förderung der Spitzensportverbände blieb in 2020 unverändert bestehen, so dass Wettkämpfe und Trianingsmaßnahmen, sofern sie in Corona-Zeiten möglich waren, planmäßig durchgeführt werden konnten.
Mit 22 Gold-, 14 Silber- und 14 Bronzemedaillen war der BDR auch in Pandemiezeiten erfolgreich. International fanden nicht einmal die Hälfte aller Weltmeisterschaften statt, bei den Europameisterschaften konnte nur ein Drittel ausgerichtet werden. Die Hallenradsportler, seit Jahrzehnten die großen Medaillensammler im BDR, konnten überhaupt keine Wettkämpfe bestreiten und daher auch keine Medaillen in die Statistik einbringen.