Mieke Kröger auch auf der Bahn ein Champion
Am zweiten Tag der Bahn-Europameisterschaften der U23 und der Junioren in Anadia/Portugal hat der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) fünf Medaillen gewonnen. Für den Höhepunkt sorgte Mieke Kröger.
 
Die Brackwederin fuhr in der Einerverfolgung der U23 zu Gold. Fünf Tage nach ihrem 21. Geburtstag besiegte Kröger im Finale über 3000 Meter in 3:40,502 Minuten die Russin Aleksandra Goncharova (3:42,066). Platz drei ging an Belgierin Lotte Kopecki. Kröger, die erst Anfang Juli bei den Europameisterschaften auf der Straße in Nyon/Schweiz im Einzelzeitfahren der Frauen U23 Gold gewonnen hatte, hatte sich als Vorlaufschnellste für das Finale qualifiziert. „Mein Ziel war es eigentlich, unter 3:40 Minuten zu fahren. Da bin ich zweimal knapp dran vorbei geschrammt, aber der Titel entschädigt natürlich. Zurzeit läuft es richtig gut“, sagte Kröger, für die die EM beendet ist.
 
Die Siegesserie der deutschen U23-Teamsprinter bei den Europameisterschaften ist dagegen gerissen. Nach den Goldmedaillen 2010, 2011, 2012 und 2013 verpassten Robert Kanter (Cottbus), Richard Aßmus (Elxleben) und Maximilian Dörnbach (Wingerode) das EM-Finale, konnte sich aber die Bronzemedaille sichern. Im kleinen Finale setzte sich das Trio in 45,451 Sekunden gegen Frankreich (45,778) durch. Gold ging diesmal an die Niederlande (44,564) vor Polen (44,910). „Natürlich hätten wir lieber gewonnen, aber im Großen und Ganzen sind wir mit Bronze schon zufrieden“, sagte Kanter.
 
Der deutsche Vierer mit Leon Rohde (Cottbus), Marco Mathis (Tettnang), Domenic Weinstein (Villingen) und Sebastian Wotschke (Berlin) gewann in der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung ebenfalls die Bronzemedaille. Das Quartett von Bundestrainer Sven Meyer setzte sich im kleinen Finale in 4:07,450 Minuten überlegen gegen Weißrussland (4:09,774) durch und steigerte sich gegenüber der Qualifikation klar. Im Finale siegte die Schweizer Formation um Einzel-Europameister Stefan Küng, die Russland einholte. „Unser Ergebnis passt. Wir sind insgesamt sehr gleichmäßig gefahren und alle haben sich stark präsentiert“, sagte Bundestrainer Meyer.
 
Im Sprint der Juniorinnen holte sich Emma Hinze überraschend die Silbermedaille. Nachdem das Talent aus Stelzenberg im Halbfinale ihre Teamkollegin Doreen Heinze mit 2:1 ausgeschaltet hatte, musste sich Hinze im Finale der Russin Tatiana Kiseleva beugen. Platz drei ging an die Belgierin Nicky Degrendele vor der Chemnitzerin Heinze. Hinzes Vereinskollege Aaron Reiss holte als Dritter im 1000-Meter-Zeitfahren in 1:05,024 Minuten die zweite Medaille bei den Junioren. Den Sieg sicherte sich der Tscheche Jiri Janoser (1:03,330).
 
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