Meisen hofft auf Top-Platzierung

Marcel Meisen ist einer von vier deutschen Startern, die am kommenden Wochenende bei den Europameisterschaften der Crosser im niederländischen s`Hertogenbosch an den Start gehen. Der deutsche Doppelmeister – Meisen gewann in diesem Jahr die Cross- und die Straßen-DM – ist zuversichtlich, eine Top-Ten-Platzierung zu erreichen, auch wenn die Strecke nicht ganz seinen Vorstellungen entspricht.

„Ich kenne den Kurs, bin da schon gefahren. Es ist nicht unbedingt meine Lieblingsstrecke. Sie ist extrem kurvig, sehr explosiv. Man braucht ein gutes Crossgefühl, um dort von zu sein,“ sagt der vierfache Deutsche Crossmeister aus Stolberg bei Aachen. „Meine Form ist gut“, gibt er sich optimistisch. Zuletzt überzeugte er als DM-Zweiter bei den Mountainbike-Meisterschaften in Obergesserthausen. 

Sein Teamkollege vom Rennstall Alpecin-Fenix, Mathieu van der Poel, wird bei der EM ebenso fehlen, wie Klassikerjäger Wout van Aert (Jumbo-Visma), der aber angekündigt hat, nach einer kleinen Pause in diesem Winter an einigen Crossrennen teilnehmen zu wollen.

Der 31-jährige Meisen ist seit Jahren Deutschlands Vorzeige-Crosser, national hängt er die Konkurrenz nach belieben ab, international schafft er immer wieder Top-Platzierungen. Damit hat er sich den Respekt der führenden Querfeldeinnationen wie Belgien und die Niederlande erworben. Bei den bevorstehenden Titelkämpfen sieht Meisen einen Fahrer ganz klar vorn: „Ely Iserbyt ist der klare Favorit,“ sagt Meisen. Der Belgier hatten zuletzt das Wertungsrennen zur Super-Prestige-Serie im belgischen Ruddervoorde gewonnen.

Neben Meisen werden auch Frederik Hähnel (Berliner TSC) und Sacha Weber (LC Tetange) im Eliterennen der Männer an den Start gehen. Bei den Frauen ist Stefanie Paul (RSG Hannover) die einzige deutsche Starterin.

Neben den Eliteklassen werden auch die Europameisterschaften der U23 männlich und weiblich ausgetragen. Juniorenrennen wird es keine geben. Der Bund Deutscher Radfahrer hat sich aufgrund der steigenden Corona-Zahlen dazu entschieden, keine Nationalmannschaft in die Niederlande zu schicken. Die Elitefahrer können auf eigene Verantwortung und mit einer Ausnahmegenehmigung starten.

 

zum Bild: Marcel Meisen geht am Sonntag bei der Cross-EM an den Start.    ( Foto im Rahmen dieser EM-Vorberichterstattung kostenfrei)

BDR-Sponsoren
BDR-Förderer