Der erfahrene World-Tour-Profi wird sich ab sofort mit der mit der Verbandsarbeit vertraut machen und in engem Kontakt mit BDR-Vizepräsident Günter Schabel und Leistungssportdirektor Patrick Moster zunächst in die Schwerpunkte Bahn- und Straßenradsport eingearbeitet.
Seinen ersten Einsatz in dieser Rolle wird Burghardt bereits am kommenden Sonntag bei der Deutschen Straßen Meisterschaft in Winterberg haben.
Marcus Burghardt: „Ich freue mich über die neue Aufgabe im Bund Deutscher Radfahrer. Ich war viele Jahre für den BDR bei internationalen Veranstaltungen im Einsatz. Es ist schön, etwas zurückgeben zu können.“
Generalsekretär Martin Wolf: „Wir freuen uns, dass Marcus sich direkt nach seiner aktiven Laufbahn bei uns engagieren wird. Mit seinen sportlichen Erfahrungen im Nationalmannschaftsbereich und seiner offenen Art wird er eine hervorragende Identifikationsfigur sein und uns hoffentlich langfristig zur Verfügung stehen.“
Zur Person:
Marcus Burghardt (* 30. Juni 1983 in Zschopau) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer. Zu seinen größten Erfolgen zählen der Gewinn des Klassikers Gent–Wevelgem 2007 und der Etappensieg in der Tour de France 2008 in St. Etienne. Insgesamt elf Mal nahm er an der Tour de France teil. 2017 war er Deutscher Straßenmeister in seiner früheren Heimat Chemnitz.
Der gebürtige Sachse war ein unverzichtbarer Helfer bei vielen Rennen. So hatte er großen Anteil am Tour-Erfolg des Australiers Cadel Evans bei dessen Gesamtsieg 2011. Zuletzt startete Burghardt für den deutschen Rennstall Bora-hansgrohe.
Nach einem schweren Sturz während der Polen-Rundfahrt im August 2021 verkündete Burghardt im April dieses Jahres sein Karriereende. Der 38-Jährige lebt mit seiner Familie in Samerberg bei Rosenheim, wo der derzeit einen Radmarathon mit mehr als 2500 Teilnehmern organisiert. Außerdem begleitet und betreut er Firmen-Events und ist als Moderator für Eurosport in Einsatz.