Marco Mathis holt sich Verfolger-Gold
Marco Mathis hat bei den 130. Deutschen Meisterschaften im Bahnradsport in Cottbus die Nachfolge von Domenic Weinstein angetreten. Der 23-Jährige aus dem rad-net ROSE Team siegte am Donnerstag in der 4000-Meter-Einverfolgung in Abwesenheit von Olympiastarter Weinstein, der sich 2014 und 2015 den Titel geholt hatte.
Mathis schlug im Finale in Bahnrekordzeit von 4:31,544 Minuten Straßen-Profi Roger Kluge aus Cottbus (4:31,889). Kluge hatte bei den Olympischen Spielen in der vergangenen Woche in Rio de Janeiro noch Platz sechs im Omnium belegt. Bronze holte Leon Rohde (Wedel) in 4:36,997 Minuten, Platz vier ging an den Berliner Maximilian Beyer (rad-net ROSE Team/4:42,594). „Ich bin echt froh. Ich bin schnell angegangen und konnte es hinten raus halten. Wahnsinn“, sagte Mathis.
 
In der 3000-Meter-Einerverfolgung der Frauen ging der Titel erstmals an Lisa Klein (Saarbrücken/Cervelo). Die Ersatzfahrerin der Olympischen Spiele und Qualifikations-Schnellste setzte sich im Finale in 3:48,892 Minuten gegen Tatjana Paller (Equipe Velo Oberland) durch, die 3:59,007 Minuten benötigte. Platz drei ging an Lisa Küllmer (RSC Cottbus).
 
Im 1000-Meter-Zeitfahren ging der Sieg an Weltmeister Joachim Eilers aus Chemnitz, der in 1:01,837 Minuten einen neuen Bahnrekord aufstellte. Platz zwei belegte Eric Engler (Cottbus/1:03,864) vor Marc Jurczyk (Erfurt/1:04,515). Bei den Frauen setzte sich im  500-Meter-Zeitfahren Ex-Weltmeisterin Miriam Welte vom 1. FC Kaiserslautern durch. Die Olympia-Dritte von Rio im Teamsprint siegte in 35,265 Sekunden vor Emma Hinze (RSC Cottbus/36,205) und Lisa Klein (37,333). „Es war mein letztes Rennen hier, jetzt freue ich mich auf Urlaub zuhause“, sagte Welte.
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