Manuel Fumic fährt auf Rang fünf

Zum Abschluss der Cross-Country-Rennen bei der MTB-WM in Australien hat Manuel Fumic in der Eliteklasse der Männer einen bemerkenswerten fünften Platz belegt.

Es hat nicht ganz zur erhofften Medaille gereicht für Manuel Fumic. Der 35-Jährige lieferte zwar sein bestes Saison-Ergebnis ab, doch an Edelmetall fuhr er 56 Sekunden vorbei.

Neuralgischer Punkt war die Startphase. „Ich war halt nicht vorne dabei. Da wurde so viel mit Ellbogen gearbeitet, die Leute waren so nervös, da war ich nicht risikobereit genug“, analysierte Fumic im Ziel.

So hatte er an siebter Position fahrend nicht die Möglichkeit mit dem Tschechen Jaroslav Kulhavy mitzugehen, der zu Beginn das Tempo diktierte und gemeinsam mit Nino Schurter in Runde zwei eine Lücke riss.

Thomas Litscher gelang es in Runde zwei nach vorne zu springen und das Duo zum Trio zu erweitern. Fumic fehlte diese extra Power. Und sein britischer Coach Phil Dixon sollte nachher auch einen Grund dafür anführen. „In einer entscheidenden Phase bei der WM-Vorbereitung war Mani erkältet und wir konnten nur gebremst trainieren“, erklärte Dixon.

Fumic gelang es zwar, mit dem Schweizer Lukas Flückiger immer im Schlepptau, noch seinen Cannondale-Teamkollegen Maxime Marotte (Frankreich) zu überholen. Doch selbst um die Lücke zum Überraschungsmann Henrique Avancini zu schließen, reichte die Kraft nicht ganz. Sieben Sekunden hinter dem Brasilianer wurde es so Rang fünf. Nicht schlecht für eine WM, aber doch eine kleine Enttäuschung für Manuel Fumic. „Ja, ich bin schon enttäuscht“, so Fumic, „allerdings auf hohem Niveau. Ziel war eine Medaille, und das hat nicht geklappt.“

Markus Schulte-Lünzum (Haltern) belegte Rang 35 (+5:15). Vor einem Defekt in der letzten Runde lag er bereits auf Platz 27. „Ohne Defekt wäre ich glücklich gewesen“, meinte Schulte-Lünzum, der nach der Startrunde noch an 41. Stelle gelegen hatte.

Christian Pfäffle (Neuffen) wurde 38. (+5:43). „Angesichts des Saisonverlaufs ist das noch ganz okay“, so Pfäffle.

Dagegen konnte Ben Zwiehoff mit seinem 48. Rang (+8:24) nicht zufrieden sein. „Ich kam nicht so gut zurecht. Seit der EM habe ich es nicht mehr gebacken bekommen“, meinte der Essener.

Neuer Weltmeister wurde der Schweizer Nino Schurter, der damit seine Saison perfekt abgundete. Der Olympiasieger gewann nach allen Weltcup-Rennen nun auch in Cairns den WM-Titel,  sieben Sekunden vor dem Tschechen Jaroslav Kulhavy und 15 Sekunden vor seinem Landsmann Thomas Litscher.

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